Kultur Kölner Bühnenwerkstätten ziehen nach Kalk

Köln. · Die Osmab Holding AG wird im Stadtteil Gebäude errichten und an die Bühnen der Stadt vermieten.

So sollen die künftigen Bühnenwerkstätten in Kalk einmal aussehen.

Foto: Osmab

Die Kölner Bühnenwerkstätten ziehen von Ehrenfeld nach Kalk. Der Betriebsausschuss Bühnen hat in seiner Sitzung in dieser Woche eine entsprechende Vorlage beschlossen, die einen Werkstätten-Neubau und eine anschließende Vermietung an die Bühnen durch die Osmab Holding AG vorsieht. Neuer Standort wird das Osmab-Grundstück „In den Reihen“ südlich der Dillenburger Straße im Stadtteil Kalk.

Der Betriebsausschuss beauftragt nun die Betriebsleitung der Bühnen, einen Mietvertrag mit einer Laufzeit von zehn Jahren mit der Option auf Verlängerungen von zwei Mal fünf Jahren abzuschließen. Der avisierte Einzug in das fertige Gebäude ist für Anfang 2021 vorgesehen.

Die Osmab Holding setzte sich gegen mehrere Bieter durch

Der Rat hatte die Bühnen im Juni 2018 mit der Durchführung eines entsprechenden europaweiten Vergabeverfahrens beauftragt. In diesem setzte sich die Osmab Holding AG gegen mehrere andere Bieter durch. Teil der Ausschreibung war ein Lastenheft, in dem die Räume und die technischen Anforderungen für die zu errichtenden Werkstattgebäude genau festgelegt sind.

An dem Verfahren haben sich mehrere Investoren beteiligt. Nach der Abgabefrist Anfang Dezember 2018 werteten die Bühnen die Angebote nach einer vorher festgelegten Bewertungsmatrix aus. Die Kriterien waren Mietpreis (40 Prozent), Funktionalität (30 Prozent) sowie das Verkehrs- und Logistikkonzept (30 Prozent). Bei Letzterem spielten zum Beispiel die Erreichbarkeit und die Fahrzeit zum Offenbachplatz eine entscheidende Rolle.

Zur Auswertung der Angebote bildeten die Bühnen eine Auswahlkommission unter der Leitung des Technischen Betriebsleiters Bernd Streitberger. Das Verfahren wurde darüber hinaus durchgehend anwaltlich begleitet. „Die Kommission war sehr beeindruckt von der positiven Marktresonanz und von der Qualität der eingereichten Entwürfe“, beschreibt Streitberger den Vergabeprozess. Das Angebot der Osmab Holding AG setzte sich nach der Auswertung aller Kriterien dann klar gegen die anderen Bieter durch.