Kölner Rosenmontagszug - 300 Tonnen Süßes gegen den Wahnsinn
Von Armin Laschet bis zu Florian Silbereisen: Viel Prominenz feiert beim Kölner Zug.
Köln. Martin Schulz’ kompletter Absturz kam den Kölner Wagenbauern zu schnell: In der Domstadt schaukelten er und Merkel noch frontal aufeinander zu — auf dem Weg zur „großen Kollision“. Mit 11.000 Teilnehmern zog der größte Rosenmontagszug unter dem Motto „Mer Kölsche danze us der Reih“ durch die Innenstadt und lockte neben rund einer Million närrischer Besucher auch wieder zahlreiche Prominente an: von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet über Trainer und Spieler des 1. FC Köln bis hin zu Schlager-Moderator Florian Silbereisen.
Unter den politischen Motiven der Wagen fand sich auch US-Präsident Donald Trump in der Rolle der Dampfwalze wieder. Die #MeToo-Debatte war ebenfalls Thema — allerdings sehr brav: Zwei Männer im Schweinekostüm hecheln einer Frau hinterher. Auf einem anderen Wagen stemmte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un mit leicht debilem Lächeln eine Atomrakete in die Höhe.
Zum Ausgleich flogen 300 Tonnen Süßigkeiten in die Menge, darunter 700 000 Tafeln Schokolade, dazu noch 300 000 „Strüßcher“. Und imZuge des Zuges wurde auch das Motto für die Session 2018/2019 bekanntgegeben: „Uns Sproch is Heimat“ schwimmt auf der neuen Heimatwelle mit. er