Internet Kostenloses WLAN für den Zoo
Köln. · Ab sofort sind auf dem Gelände 25 Antennen in Betrieb. Stadtweit wird es 200 neue Hotspots von Netcologne geben.
Gerade im Zoo bieten sich Fotos und Videos von den großen und kleinen Tieren an, die man gerne mit Freunden und Familie teilt. Dabei ist ein gutes und schnelles Netz wichtig. Im Kölner Zoo steht dieses ab sofort zur Verfügung. Das Kölner Unternehmen Netcologne hat auf dem Gelände mit 25 Antennen einen großen Glasfaserring installiert. So können alle Besucher mit Smartphone oder Tablet kostenlos online gehen und ihre Elefanten- oder Erdmännchenfotos direkt vom Gehege aus verschicken.
Mit knapp 1,2 Millionen Besuchern pro Jahr gehört der Zoo zu den Publikumsmagneten Kölns. „Weil wird spannendes Wissen über Tiere und ihren Lebensraum vermitteln möchten, gehen wir mit der Zeit“, sagt Zoochef Christopher Landsberg.
Mit der VR-Technik in
den Regenwald reisen
Es sei gut vorstellbar, dass die Besucher künftig im neuen Südamerikahaus oder am neuen Jaguargehege mit der VR-Technik sich auf Reisen in den Regenwald des Amazonas begeben können. Auch für die Zooschule kann die neue Technik genutzt werden.
„In zehn Jahren wird das in den Zoos die Normalität sein. In China gibt es sogar schon einen komplett virtuellen Zoo, da wollen wir aber nicht hin. Mit der neuen Technik können wir aber die Tiere näher zum Besucher bringen“, sagt Landsberg.
„Der Kölner Zoo ist auf dem Weg, das traditionelle Erlebnis noch spannender zu machen und mit der digitalen Welt zu kombinieren – quasi ein Zoo 4.0. Das unterstützen wir gerne mit einem leistungsstarken WLAN-Netz und der Anbindung an unser Gigabit-Netz“, sagt Geschäftsführer Timo von Lepel.
Die 25 Hotspots im Kölner Zoo sind nur ein Teil des WLAN-Ausbaus von Netcologne in Köln. Insgesamt wird es bis Ende 2019 200 neue Antennen in Köln geben, die auch die Veedel deutlich besser mit dem kostenlosen Internetzugang versorgen sollen. Insgesamt werden dann stadtweit mehr als 1000 Hotspots zur Verfügung stehen. „Es gibt in Deutschland keine andere Großstadt, die ein derart durchgängiges WLAN-Netz anbieten kann wie Köln. Dort geht das WLAN auch von Zelle zu Zelle mit. Es ist schnell, kostenfrei und speichert keine Daten“, betont von Lepel.
Der Rat hat eine Million Euro
für den Ausbau bewilligt
Insgesamt hat der Kölner Rat eine Million Euro an öffentlichen Mitteln für den Ausbau bewilligt. Ansonsten refinanziert sich ein Teil der Ausbaukosten des Netzes für Netcologne auf verschiedenen Wegen. Dazu gehören Geschäftsleute, die ihren Kunden in Restaurants, Hotels oder Geschäften kostenloses WLAN zugänglich machen wollen. Zu den Kunden zählt hier beispielsweise auch die Sparkasse Köln.
Dazu kommen Gäste aus Übersee, die nicht über EU-Roaming verfügen können. Sie können über eine Gebühr in das WLAN nutzen und so beispielsweise Impressionen nach Japan, China oder in die USA senden. „Ansonsten sehen wir das als Investition in die Zukunft“, sagt der Netcologne-Chef.
Derzeit gibt es bei den Hotspots von Netcologne etwa 1,6 Millionen Nutzer im Monat – Tendenz weiter steigend. Besonders intensiv wird das WLAN auf der Domplatte, am Rheinufer, auf den Ringen und in der Umgebung der großen Museen genutzt. Kostenfrei Zugang gibt es auch an den drei U-Bahn-Stationen Dom/Hauptbahnhof, Ebert- und Rudolfplatz. Auch die Verwaltung nutzt das Netcologne-WLAN und bietet dieses den Besuchern zum Beispiel im Deutzer Stadthaus an. Dazu kommt das Rheinenergie-Stadion in Müngersdorf.