Not-OP rettet Mann das Leben
Schwerpunkt der Kontrollen lag am Friesenplatz. In Opladen wurde ein Mann durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt.
Leverkusen. Strahlender Sonnenschein lockte an Weiberfastnacht auch in Leverkusen tausende Jecke auf die Straßen und zu den Veranstaltungen. Die bestürzende Seite des Tages ist ein versuchtes Tötungsdelikt in Opladen, bei dem gegen Mitternacht ein Mann (26) durch Messerstiche zunächst lebensgefährlich verletzt wurde. Sein Begleiter (23) wurde ebenfalls durch Stiche verletzt.
Nach bisherigen Ermittlungen hatte sich kurz vor der Tat eine Schlägerei auf der Humboldtstraße nahe einer Gaststätte entwickelt. Die hinzugerufen Beamten schlichteten die Auseinandersetzung und schrieben eine Strafanzeige. Anschließend verließ der 26-Jährige mit seinem Freund den Ort.
Gemeinsam machten sie sich auf den Heimweg. Nur wenig später kehrten die beiden verletzt zu der Gaststätte zurück. Nach Angaben des 23-Jährigen wurden sie auf dem Rückweg von einem Unbekannten angegriffen. Der etwa 25 Jahre alte Täter soll unvermittelt auf die beiden Karnevalisten eingestochen haben. Anschließend soll er mit einem Auto in unbekannte Richtung geflüchtet sein. Nach Angaben der Ärzte ist der 26-Jährige nach einer Notoperation mittlerweile außer Lebensgefahr.
Neben dem Ordnungsamt und dem Rettungsdienst waren auch der Fachbereich Kinder und Jugend im Umfeld des Sanitätszelts zwischen Hammerweg und Lindenplatz aktiv. Von 10 bis 20.30 Uhr waren mindestens vier Mitarbeiter des Fachbereichs im Einsatz. Insgesamt 15 Jugendliche, vier Mädchen und elf Jungen, wurden nach massivem Alkoholkonsum betreut, zwei davon mussten ins Klinikum. Sechs Jugendliche wurden unmittelbar ins Klinikum gebracht.
Nach Angaben des Klinikums mussten durch den Einsatz der Klinik-Mitarbeiter im Zelt am Lindenplatz weniger junge Menschen in die Klinik gebracht werden als in den vergangenen Jahren. Insgesamt wurden durch den Fachbereich Kinder und Jugend 23 Jugendliche wegen übermäßigen Alkoholkonsums intensiv betreut. Die Polizei zählte um den Lindenplatz herum rund 2500 bis 3000 Besucher. Die Stadt meldete 50 bis 60 Verstöße gegen das Glasverbot und rund 30 Wildpinkler. Der Rettungsdienst hatte in der gesamten Stadt insgesamt 99 Einsätze zu verzeichnen. howa