Flüchtlinge Notunterkunft für ukrainische Flüchtlinge
Köln · In der Nähe des Südstadions in Zollstock ist auf rund 7500 Quadratmetern das „Aufnahmezentrum Südstadion" entstanden. In drei beheizten temporären Bauten befinden sich Schlafmöglichkeiten für rund 600 Personen.
In abgetrennten, 25 Quadratmeter großen Kabinen könnten bis zu acht Personen untergebracht werden, teilte die Stadt mit. Die Ausstattung einer Kabine besteht aus vier Einzel- und/oder Doppelstockbetten, abschließbarem Spind sowie Tisch und Stühlen oder Bänken. Bei Bedarf können auch Kinderbetten zugestellt werden. In jeder Wohneinheit gibt es einen Stromanschluss und auf dem gesamten Gelände ist Internet verfügbar. Die Hygienebereiche, Duschen und Toiletten sind direkt von den Wohnbereichen aus zu erreichen. Das Licht in der Notunterkunft ist dimmbar und die Bauten verfügen über Heizung, können aber auch klimatisiert werden, wenn das Wetter wärmer ist.
Neben den Schlafbauten gibt es ein zentrales Aufenthaltszelt mit Essensausgabe, Registrations- und Kinderbereich. Außerdem gibt es gesonderte Bauten mit Büroarbeitsplätzen und Lagermöglichkeiten. Die gesamte Anlage ist mit Rauchmeldern sowie einer mobilen Brandmeldeanlage ausgestattet. Im Auftrag der Stadt wird das Aufnahmezentrum vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) als Träger betrieben. Fachkräfte der Sozialen Arbeit unterstützen die Flüchtlinge vor Ort als Ansprechpersonen.
Es kommen weiterhin jeden Tag Menschen aus der Ukraine in Köln an, um Schutz vor dem Krieg zu suchen. Die neue Unterkunft ist für die erste Aufnahme und Versorgung der Flüchtlinge gedacht und auf eine maximale Aufenthaltsdauer von 72 Stunden ausgelegt. Von hier aus sollen die Menschen auf andere Unterkünfte der Stadt sowie auf andere Kommunen weiter verteilt werden. Derzeit bringt die Stadt 9184 Personen unterschiedlicher Staatsangehörigkeit in Unterkünften unter, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind.