Freizeit Schlümpfe sind zu Gast im Odysseum
Köln · Mit den blauen Schlümpfen sind inzwischen schon mehrere Generationen aufgewachsen. Die kleinen vom belgischen Zeichner Peyo geschaffenen Figuren begeistern heute Großeltern, Eltern und Kinder gleichermaßen.
Im Kölner Odysseum kann man nun in die Welt der Schlümpfe eintauchen und mit den fröhlichen Gesellen gemeinsam eine Party feiern.
Los geht es im früheren Auditorium direkt am Eingang. Mittels einer VR-Brille starten die Besucher zu einer abenteuerlichen Reise, dem Schlumpf-Ride, auf dem Rücken eines Storchs, der seine Passagiere in den magischen Wald bringt. Dort hat der böse Zauberer Gargamel eine Maschine erfunden, die das Klima im Dorf der Schlümpfe zerstört.
Im Zauberwald retten
die Gäste das Schlumpfdorf
Das müssen die Gäste der Schlümpfe auf jeden Fall verhindern. Dafür braucht es allerdings im real geschaffenen Zauberwald des Odysseums etwas Mut. So muss ein schwieriger Parcours bewältigt werden, der von „fleischfressenden“ Pflanzen umgeben ist. Unterstützung gibt es von den Schlümpfen selbst, die sich virtuell zuschalten und ihren großen Helfern Tipps bei den Aufgaben geben.
Als Belohnung können diese, dann im Schlumpfdorf angekommen, mit ihren neuen Freunden eine Party feiern. Dabei gibt es viel zu entdecken. So kann Papa Schlumpfs Haus besichtigt werden, wo dieser im großen Kessel seinen Zaubertrank zusammenbraut. Zu sehen ist der weise Schlumpf per Hologramm. Auch Schlumpfine gibt Einblicke in ihre Welt. Durch das Fenster ihres Hauses können die Fans entdecken, wie die einzige Frau bei den Schlümpfen lebt.
Dazu kommen Monitore mit kleinen Spielen, wo die Gäste Aufgaben lösen oder sich als Schlumpf für ein Erinnerungsfoto aufnehmen können. Per XXL-Monitor können sich die Besucher auf dem Marktplatz auch direkt virtuell mit den Schlümpfen vereinen.
Die neuen Räume mit der Welt der Schlümpfe, die als große und kleine Figuren auch an anderen Orten im Odysseum ihren Platz gefunden haben, ist nicht die einzige Neuerung im Abenteuermuseum in Kalk. „Wir haben aus der Corona-Zeit gelernt und konnten so unsere Besucherführung optimieren. Ziel war es, große Ansammlungen zu vermeiden, indem wir jetzt auch auf der ersten Etage mehr Räume für den Besuch anbieten“, sagt Pressesprecherin Susanne Göllner bei einem Rundgang.
Angebote, die sich wie das Maus-Museum, der Ravensburger-Raum, der Dschungel-Run oder die Rollschuhbahn bewährt haben, wurden beibehalten. Auf der Rollschuhbahn ist noch ein großer Kicker dazugekommen, an dem bis zu 30 Gäste gleichzeitig spielen können. „Das Ganze wirkt jetzt mit den Graffiti an den Wänden wie ein Jugendzentrum aus den 80er Jahren.“
Beliebte Attraktionen wie „SisyFox“ als Computerspiel mit Ganzkörpertraining wurden sogar noch ausgeweitet. So gibt es jetzt auf der ersten Etage eine zweite Spielstation. Angesagt ist auch „Icaros“ als neuer Bewegungsspaß für die ganz Familie. Dabei begeben sich die Spieler auf ein bewegliches Board und können so als Skifahrer die Schweizer Alpen erkunden, die Unterwasserwelt entdecken, Wasserski fahren oder auf Safari gehen.
Erweitert wurde auch die Erlebniswelt mit „Bricklive“, der britischen Variante von Lego. Während auf der Empore Safari-Tiere aus den bunten Bausteinen ihren Platz gefunden haben, sind es auf dem Außengelände Meeresbewohner wie ein knapp 1,2 Tonnen schwerer Orca, welche die Besucher entdecken können. „In unserem Steinegarten im Obergeschoss können die Gäste für unseren Rochen ein neues Korallenriff bauen und dabei entdecken, wie wichtig der Schutz der Meere ist“, erklärt Göllner.
Direkt nebenan hat auf der ersten Etage die neue Kinderstadt ihre Pforten für die kleinen Besucher geöffnet. Dort gibt es für angehende Baumeister Helme, bevor diese mit großen Plastiksteinen ihr eigenes Haus bauen. Auf der Verkehrslandschaft nebenan können junge Fahrer mit „Holländern, dem Spielzeug der Eltern, ihren Odysseum-Führerschein machen. „Diese Fahrzeuge kann man nur mit Körperkraft und guter Koordination steuern. Den Führerschein gibt es dann vom Schlumpf an der Bahn.“
Sehr gut nachgefragt ist außerdem das Spiel „Paint2Life“, bei dem die Grenze zwischen der realen und der virtuellen Welt verschwimmt. Auf den Arbeitstischen können junge Künstler ihre Meereswesen bemalen, die dann eingescannt werden und so kurze Zeit später in einem virtuellen Aquarium auftauchen. „Hier haben wir eine neue, größere Version des Spiels angeschafft, mit dem jetzt noch mehr möglich ist.“
Service: Odysseum, Corintostraße 1, Köln (S-Bahn-Station Trimbornstraße oder Stadtbahn-Linien 1 und 9, Station: Kalk Post), Öffnungszeiten in den NRW-Ferien: täglich von 10 bis 19 Uhr, Tickets: Kennenlernticket (90 Minuten): 14,50 Euro pro Person, 5er-Grupper: 44,90 Euro; Tagesticket: 26,50 Euro pro Person, 5er-Gruppe: 84,90 Euro. Alle Tickets können vorab online gebucht werden, an der Kasse vor Ort wird eine Servicegebühr in Höhe von einem Euro fällig.