Vorfall in Köln Häftling soll versehentlich Methadon statt Antidepressivum bekommen haben
Köln · Ein Häftling in der JVA Köln soll versehentlich von einem Sanitäter den Heroin-Ersatzstoff Methadon bekommen haben. Eigentlich sollte ihm ein Antidepressivum gegeben werden.
Der 23-jährige Student, der wegen Marihuanahandels in Untersuchungshaft war, wurde in ein eineinhalb Stunden entferntes Justizvollzugskrankenhaus in Fröndenberg im Sauerland gebracht. Dort erholte er sich wieder. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun nach eigenen Angaben vom Donnerstag wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Körperverletzung gegen unbekannt.
Sein Anwalt Gottfried Reims sagte, der Student sei nicht drogensüchtig und habe das Mittel irrtümlich bekommen, es sei für einen anderen Häftling ein paar Zellen weiter bestimmt gewesen. Der junge Mann habe mit Krämpfen, Schwindel und Schweißausbrüchen reagiert. Über den Fall hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet.