Kreis begleitet Abriss kritisch

Burscheid. Wohnhäuser statt Bauernhof: Diese Wandlung ist auf dem Gelände des Grünscheider Hofs in vollem Gange. Den Abriss nimmt Landwirt Horst Höpken in die eigene Hand. Nicht zur Freude der Anwohner: Die klagen über „unbeschreibliches Chaos“ und bezweifeln die ordnungsgemäße Entsorgung des Bauschutts.

Foto: Barbara Sarx

Auch der Kreis hat die Großbaustelle mittlerweile verschärft im Blick. Nach der Erteilung der Abbruchgenehmigung wurde die vorschriftsmäßige Entleerung eines Güllekellers mit Entsorgungsnachweis nur über eine Ordnungsverfügung erreicht.

Nicht der einzige Streitpunkt. „Wir sind regelmäßig mit Kontrollen vor Ort“, sagt Kreissprecherin Birgit Bär, zuletzt erst in der vergangenen Woche. Ein Teil des Abbruchmaterials sei allerdings zum Verfüllen oder als Bauuntergrund zulässig. Dass die lange Dauer des Abrisses die Nerven der Anwohner strapaziert, kann Bär verstehen. „Aber eine Abrissgenehmigung ist drei Jahre lang gültig und erlischt nur, wenn zwischendurch länger als ein Jahr nicht an der Baustelle gearbeitet wurde.“