LVR LVR errichtet Bauzaun am Ottoplatz

Köln · Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat in Vorbereitung seines Neubauprojekts am Ottoplatz in Deutz einen Bauzaun errichtet. Für die beginnende Rückbauphase wurde ein Stahlgitterzaun aufgestellt, der das Grundstück vollständig umschließt.

Die ersten Banner vor dem LVR-Hochhaus hängen schon.

Foto: Volker Dennebier/LVR

Auf der 400 Meter langen Fläche werden künftig Banner zum Bauvorhaben und dem LVR als Bauträger informieren. Die ersten 16 Transparente hängen bereits. Großformatige Bilder direkt gegenüber dem Vorplatz des Deutzer Bahnhofs vermitteln einen ersten Eindruck des geplanten Gebäudes. In der nächsten Zeit sollen es mehr als 50 Banner werden, auf denen der LVR über seine Arbeit informiert.

Als nächste Schritte wurden jetzt Baumfällungs- und -schutzarbeiten durchgeführt. Der geplante Neubau machte eine Fällung diverser Bestandsbäume im Westen und Süden des Grundstücks erforderlich. Dies hat der LVR mehrfach prüfen lassen, um Zweifel an der Notwendigkeit der Fällung auszuschließen. Die gefällten Bäume werden – teilweise durch mehrfache – Ersatzpflanzungen an Ort und Stelle ersetzt. Die gepflanzten Arten, die Größen und Qualitäten der Bäume werden gemäß den Vorgaben der Stadt vorgenommen, sobald die Freianlagen erstellt werden können. Das verwertbare Holz der Stämme wird an eine Kölner Schreinerei übergeben, die daraus nach einer längeren Trocknungszeit neue Objekte fertigen wird.

Der Zeitplan sieht vor, dass zwischen April dieses Jahres und Mitte 2022 das alte Gebäude abgebrochen und die Baugrube für den Neubau erstellt wird. Dieser soll im Anschluss bis zum Jahresende 2025 baulich fertiggestellt werden. Genutzt werden soll das neue Gebäude ab Ende des ersten Quartals 2026.

Auf einer Fläche von etwas mehr als einem Fußballfeld entsteht ein barrierefreies, digitalisiertes und sozial nachhaltiges Gebäude, das den öffentlichen Straßenraum auf seinen Vorplätzen erweitert. Nach dem Cradle to Cradle-Konzept werden genutzte Ressourcen am Ende ihrer Lebensdauer wieder dem Stoff- und Materialkreislauf zugeführt. So ist vorgesehen, für den Neubau des LVR teilweise Recycling-Beton zu verwenden und im Foyer soll mit Zuschlägen aus Abbruchmaterial ein Terrazzoboden entstehen.

Darüber hinaus wird ein Großteil der Dachflächen begrünt. So leistet das Gebäude einen Beitrag zur Feinstaubreduktion und der Artenvielfalt in Deutz. Das Innenleben des geplanten Neubaus zeichnet sich durch eine durchdachte Gebäudedigitalisierung und ein aktivitätsbasiertes Raumkonzept aus.