Mit Mut und Ideen zu einer zukunftsfähigen Heimat

Die Agentur für die Regionale 2025 nimmt im Frühjahr in Bergisch Gladbach die Arbeit auf.

Foto: OBK

Rhein.-Berg. Kreis. „Ich freue mich heute den Räten und kommunalen Vertretern den Sachstand zur Regionale 2025 vortragen zu können, denn für viele ist es schließlich die erste Regionale“, begrüßte Landrat und Vorsitzender des Vereins Region Köln/Bonn Jochen Hagt in seiner Eröffnungsrede.

So waren rund 220 Vertreter aus dem Bundestag, dem Landtag, den Räten und der drei Kreistage aus insgesamt 28 Kommunen der Einladung kürzlich nach Bensberg gefolgt. „Wir wollen mit dem „Bergischen RheinLand“ strukturpolitisch einen großen Schritt nach vorne machen“, so Hagt weiter.

Mit Projekten in den Bereichen Siedlungsstruktur, Mobilität, Tourismus und Nutzung der natürlichen Ressourcen sollen aber auch die Wechselwirkungen mit den Ballungszentren geschärft werden. „Ich erlebe bereits jetzt als Landrat eine konstruktive Zusammenarbeit der Kreise und der Städte mit- und auch untereinander. Heute möchten wir bei dieser Auftaktveranstaltung die Begeisterung in die Region des Bergischen Rheinlands transportieren“, so Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergischer Kreises. „Darüber hinaus freue ich mich, dass die Agentur der Regionale 2025 hier in Bergisch Gladbach ihren Sitz haben wird.“ Damit das Büro der Regionale 2025 im Frühjahr mit der Arbeit starten kann, hatte NRW Heimat-Ministerin Ina Scharrenbach die ersten 210 000 Euro im Gepäck.

Der Oberbergischer Kreis, der Rheinisch-Bergische Kreis und der Rhein-Sieg-Kreis sind Ausrichter der Regionale 2025. Unter dem Dach „Bergisches Rheinland“ sollen die Kreise ein schlagfertiges Trio sein, um mit Mut und guten Ideen zukunftsfähige Heimat zu schaffen — im ländlichen Raum genauso wie in Städten der Region. „Das Bergische Rheinland hat für die Regionale 2025 ein ambitioniertes und überzeugendes Programm vorgestellt, um die Lebensqualität weiter zu verbessern. Ob Wohnen, Arbeit, Kultur oder Digitalisierung: Die Regionale 2025 bringt die drei Kreise im Bergischen Rheinland richtig ins Rollen. Die rund 700 000 Menschen und die ganze Region können sich darauf freuen. Aus dem Projekttraum wird nun der Projektraum“, sagte Scharrenbach jetzt bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids.

In seinem Vortrag referierte Reimar Molitor, Vorstand des Vereins Region Köln/Bonn, über die Herausforderungen, die der eher ländliche Raum in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zu meistern hat. So gelte es, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, die mittelständische Wirtschaft weiterzuentwickeln und das im Einklang mit der Umwelt, aber auch unter Berücksichtigung mit den geografischen Gegebenheiten und der demografischen Entwicklung. Klar wurde aber auch die einmalige Chance, die durch die Regionale 2025 gewonnenen Erkenntnisse auf andere Gebiete zu übertragen. „Damit muss aber auch ein Um- und Weiterdenken in den Köpfen der Kommunalpolitik verbunden sein. Gute Lösungsansätze können nur gefunden werden, wenn Denken und Handeln nicht an der Stadt- oder Gemeindegrenze stoppt.“ rief Reimar Molitor die Anwesenden zum Dialog auf.

Weitere Informationen unter:

www.bergisches-rheinland.de