Mit sanften Tönen und stampfenden Füßen

Musikschüler einer Projektwoche präsentieren ihre Ergebnisse im Haus der Kunst.

Foto: Doro Siewert

Burscheid. In der Musikschule präsentierten die Teilnehmer einer zweiwöchigen Projektwoche am Sonntag die Ergebnisse ihres Engagements und bereiteten den zahlreichen Besuchern einen musikalisch wunderbar abwechslungsreichen Nachmittag.

„Es hat Tradition, dass sich die Schüler in diesen Tagen Zeit nehmen, mal nach rechts und nach links gucken, andere Instrumente ausprobieren, sich überhaupt einmal trauen, auf einem Instrument zu üben oder auch neue Musikliteratur kennen zu lernen“, fasst es Musikschulleiter Thomas Kinzel zusammen.

Eröffnet wurde das Programm durch den Schnupperkurs Blechblasinstrumente. „Was sie auf die Bühne brachten, das war schon beeindruckend“, lobte Kinzel die jungen Musiker. Schon in den vergangenen Jahren hatte sich gezeigt, dass die Ergebnisse — trotz der Kürze der Vorbereitungszeit — stets auf gutem Niveau waren. Auch ein vierstimmiger Kanon mit Text und Musik von Wolfgang Amadeus Mozart war im Saal zu hören, als ein Chor mit sieben Sängerinnen und Sängern unter der Überschrift „Gaulimauli und das Stachelschwein“ zum Zuhören einlud. Mit Gitarren, Rumba-Rasseln und Schellen untermalt erklang das Lied „Guantanamera“, bevor demonstriert wurde, wie man seinen Körper zu einem Instrument umfunktionieren kann. Es wurde geklatscht, mit den Fingern geschnipst, sich auf die Oberschenkel geklopft und mit den Füßen aufgestampft. Das gab nicht nur Spaß, sondern klang unter Anleitung sehr rhythmisch und melodisch.

Im Probenraum stimmte der Geigenlehrer Antonio Cauda erst einmal die Instrumente seiner Schüler und instruierte sie, wie es nach dem Auftritt weitergehen sollte: „Nicht gleich weglaufen, wenn wir fertig sind. Erst verbeugen.“ Erstmals wurde in diesem Jahr der Abschluss der Bläserklasse aus der Kooperation mit der Johannes-Löhr-Gesamtschule in das Programm integriert. Es gab Klavierspiel mit vier Händen zu hören, und das Gitarren-Orchester glänzte ebenso wie das „Kleine Saxophon-Ensemble“, um nur einige der Akteure zu nennen. Mit Erfrischungsgetränken, Kaffee und Kuchen konnten sich die Gäste zwischendurch stärken, denn auf dem Parkplatz vor dem Eingang standen keine Autos, sondern Tische und Stühle zum Pausieren. Zum Musikfest gehört auch die Tombola, die verspricht, dass jedes Los einen kleinen Gewinn bringt.