Neue Open-Air-Arena für Köln

An der Wassermannhalle in Vogelsang sollen künftig regelmäßig große Konzerte unter freiem Himmel stattfinden.

Foto: dpa/Eppinger

Köln. Der Ort rund um die beliebte Party-Location Halle/Tor 2 am Girlitzweg im Kölner Stadtteil Vogelsang hat eine bewegte Geschichte. Dort wurden zwischen 1998 und 2002 die ersten Comet-Preis des Musiksenders Viva verliehen. Für das Staraufgebot der Musikbranche wurde extra die Eventhalle „Energy Dome“ errichtet. Dort spielten später die 99ers — die Basketballer der Domstadt. Heute ist von der Halle, die in Leichtbauweise errichtet wurde, nur noch das Gerippe zu sehen. Geblieben ist die Wassermannhalle, die dem „Energy Dome“ einst als Foyer diente.

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In den vergangenen Jahren wurde diese Halle modernisiert und so technisch auf den Stand der Zeit gebracht. Dort wo einst der „Energy Dome“ stand, will Andreas Feldgen, Chef der Köln Connection GmbH, eine große Konzert- und Veranstaltungshalle bauen. Er betreibt bereits die Wassermannhalle und die Halle Tor 2. Diese soll Platz für 5000 Besucher bieten — eine Größe, die in Köln derzeit von den Veranstaltern händeringend gesucht wird. Geplant ist, dass die neue Location bis 2021 ihre Pforten öffnet. Rund um die Wassermannhalle soll zudem eine neue Gesamtschule sowie eine Turnhalle und ein Sportplatz entstehen.

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Schon deutlich früher verwandelt sich der 10000 Quadratmeter große Parkplatz rechts neben der historischen Industriehalle in eine Open-Air-Arena. Für dieses Jahr sind dort drei Konzerte unter freiem Himmel geplant. Am 21. August kommt um 19.30 Uhr Amy Macdonald, am 24. August Santiano um 19. 30 Uhr sowie am 25. August Adel Tawil um 19.15 Uhr.

„Unsere Open-Air-Arena ist eine temporäre Konzertstätte. Wir werden am 16. und 17. August die Arena mit ihrer Bühne und den u-förmigen Tribünen aufbauen und bis zum 27. August wird alles wieder verschwunden sein. Wir planen aber mit weiteren Konzerten in den kommenden Jahren“, sagt Veranstalter Tanju Yolasan von der Live Modus Event- & Konzertagentur aus Köln. Er hat in Köln auf den Vorwiesen des Stadions in Müngersdorf bereits Open Airs unter anderem mit Fanta 4, Xavier Naidoo und Seeed veranstaltet.

„Aktuell haben wir in Köln einen Ort für Open Airs mit einer Kapazität von 4000 bis 6000 Zuschauern gesucht. Die Idee, hier an der Wassermannhalle so einen Ort aufzubauen, kam uns in Hamburg. Dort haben wir uns ein Beachvolleyball-Turnier angeschaut. Der Platz wurde anschließend für Open Airs genutzt“, erinnert sich Yolasan.

In Vogelsang gibt es in der neuen Arena insgesamt 3000 Sitz- und 3000 Stehplätze. Bei den Stehplätzen, werden zwei Kategorien angeboten — die teueren sind direkt vor der Bühne. Die Karten für die drei Konzerte kosten je nach Kategorie und Künstler zwischen 50 und 70 Euro. „Das sind die Preise, die die Musiker auch sonst bei ihrer Tour verlangen.

Als Konkurrenz zu großen Freiluft-Veranstaltungsorten wie dem Tanzbrunnen in Deutz sieht sich Yolasan nicht, „In anderen Städten wie Berlin oder Hamburg funktioniert das ganz gut, da gibt es keine Konkurrenz, sondern man ergänzt sich. Wir planen den Ausbau der Veranstaltungen und könnten so die Arena vier bis sechs Wochen mit bis zu achten Veranstaltungen im Jahr bespielen“, sagt der Kölner.

Um das Veranstaltungsareal gibt es auch mit der Open-Air-Arena nach Angaben des Veranstalters noch ausreichend Parkplätze. „Wir werden zudem Parkplätze anmieten. So gibt es einen großen Hochzeitssaal, der im August nicht genutzt wird. Da findet sich nur zwei Minuten von hier reichlich Platz zum Parken. Außerdem kann man mit der S-Bahn bis zur Haltestelle Technologiepark anreisen. Von dort sind es noch fünf Minuten Fußweg bis zur Arena.“ Im Bereich des Veranstaltungsgeländes wird es auch eine Versorgung mit Essen und Trinken für die Konzertgäste geben.

Service: Karten für alle Konzerte gibt es unter Telefon 0221/2801 und bei allen anderen bekannten VVK-Stellen.

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