In der Zeit zwischen 13 und 17 Uhr wurden etwa 110 Fahrzeuge auf einem ehemaligen Gelände an der Gladbacher Straße kontrolliert. Dabei konnten Container der Stadt genutzt werden. Auch eine Ärztin, die Blutproben entnehmen sollte, konnte sich provisorisch einrichten.

Bei neun Fahrern im Alter von 21 bis 50 Jahren ergaben sich für die Polizei Anzeichen für einen Drogenkonsum. Die Drogenvortests hätten den Verdacht der Beamten bestätigt. Acht der Männer ließen sich daraufhin freiwillig eine Blutprobe entnehmen. Bei einem 28-Jährigen aus Köln musste ein Richter die Entnahme anordnen. Vier der Männer kamen aus Bergisch Gladbach, aber auch Köln (2), Gummersbach (1) und Duisburg (1) sowie ein Rumäne waren vertreten. Die Fahrer erwartet nun ein umfangreiches Bußgeldverfahren und ein Fahrverbot.

Neben den Drogenfahrten fielen noch 21 Autofahrer auf, die ihr Handy während der Fahrt nutzten. Als einer der Verdächtigen angehalten werden sollte, hielt er laut Polizei schnell rechts an. Dann hätten Fahrer und Beifahrerin schnell die Plätze gewechselt, anschließend seien die beiden sogar geflüchtet. Ein Polizist auf einem Motorrad konnte die beiden jedoch stellen. Der eigentliche Fahrer (33 Jahre) aus Bergisch Gladbach hatte keinen Führerschein.

Der Diensthundführer und sein vierbeiniger Kollege Bopi fanden in zwei Fahrzeugen zusätzlich versteckte Drogen. Bei vier Autos führten die technischen Veränderungen („Tuning“) zum Erlöschen der Betriebserlaubnis.

Bei einem von den vier Autofahrern stellte sich heraus, dass es einen Haftbefehl gegen ihn gab. Neben den montierten Flügeltüren hatte er seinen VW auch mit Blaulichtblitzern im Kühlergrill ausgestattet. Sein Fahrzeug wurde sofort sichergestellt und zum TÜV gebracht. Red