Paffenlöher Steffi: „Verkauf von Drogen war Ausnahme“
Disco „Paffenlöher Steffi“ laut Polizei kein Problembereich.
Burscheid. Am vergangenen Wochenende wurde ein 18-jähriger Leverkusener in der Burscheider Discothek Paffenlöher Steffi dabei erwischt, wie er versuchte, Marihuana zu verkaufen — der BV berichtete.
Einer Stammbesucherin der Disco hatte der junge Mann die Droge angeboten, ihr gesagt, dass er „etwas zum Rauchen besorgen kann“. Die junge Frau meldete das sofort den Mitarbeitern der Disco. Die Polizei nahm den wegen einschlägiger Vergehen bereits bekannten Drogendealer gegen 2 Uhr in Gewahrsam und leitete ein Strafverfahren gegen ihn ein, weil er Marihuana in größeren Mengen dabei hatte.
„Dass jemand bei uns Drogen verkauft, ist die absolute Ausnahme. Wir sind eine drogenfeindliche Disco“, stellt Ines Wilke, Inhaberin des Paffenlöher Steffi, klar. Das letzte Mal sei so ein Fall vor zwei Jahren vorgekommen. Peter Raubuch, Pressesprecher der Kreispolizei Rhein-Berg, bestätigt das: „Der Einsatz vom Wochenende war ein Ausnahmefall. Die Burscheider Discothek stellt in Sachen Drogen keinen Problembereich dar“, sagt Raubuch.
Bei Großveranstaltungen stehen laut Wilke bis zu vier Sicherheitskräfte bereit, die aufpassen und die Gäste auch abtasten dürfen — zum Beispiel, um das Mitbringen von Waffen oder (Alkohol-)Flaschen zu verhindern.
Dass die Disco in der Region „einen guten Ruf hat“, macht Wilke zudem daran fest, dass dort zuletzt die Abiparty des Landrat-Lucas-Gymnasiums stattgefunden und sich für Sommer die Theodor-Heuss-Realschule (beides Leverkusener Schulen) für ihre Abschlussveranstaltung angemeldet habe.