Pizzeria Panter: „Ein paar Stammgäste haben wir schon“
Die Familie Ghafoorie hat das Burscheider Restaurant „Pizza Panter“ umfangreich renoviert.
Burscheid. Bereits vor zwei Wochen hat die Familie Ghafoorie die Pizzeria Panter neu eröffnet, der große Kundenansturm ist bisher allerdings ausgeblieben. „Ich habe das Gefühl, dass viele in Burscheid noch nicht wissen, dass es in der Pizzeria Panter einen neuen Besitzer gibt, aber das wird sich bestimmt noch rumsprechen. Ein paar Stammgäste haben wir schon“, sagt Afsana Ghafoorie.
Sie arbeitet zusammen mit ihrem Mann, Hai Ghafoorie, in dem Restaurant mit sechs Tischen. Er ist gelernter Koch und hat sich seit 23 Jahren auf die italienische Küche spezialisiert. „Noch arbeiten wir mit der alten Speisekarte, aber ab August haben wir eine neue Menükarte mit vielen italienischen Speisen. Bei uns wird alles frisch zubereitet, da kommt nichts aus der Tiefkühltruhe“, sagt er.
Die Pizzeria ist nicht das erste Restaurant das die Familie mit afghanischen Wurzeln eröffnet. Sieben Jahre lang führten sie ein italienisches Restaurant im Saarland. „Dann mussten wir wegen der Schulbildung unserer Kinder umziehen. Jetzt wohnen wir in Leverkusen, haben das alte Restaurant aufgegeben und die Pizzeria Panter renoviert“, sagt Hai Ghafoorie. Die Umbaumaßnahmen haben zwei Monate gedauert und einen fünfstelligen Betrag verschlungen. Trotzdem schaut die Familie zuversichtlich in die Zukunft. „Das ist für uns ja nicht das erste Mal, wir wissen, worauf es bei einer Existenzgründung ankommt“, sagt Afsana Ghafoorie.
Afsana Ghafoorie, Pizza Panter
Besonders wichtig sei ihr das Ambiente des kleinen Lokals gewesen. „Es sah hier schrecklich aus, als wir den Laden im März übernommen haben. Überall hingen Leuchtstoffröhren, das ist doch nicht schön in einem Restaurant“, sagt sie. So ziemlich alles hätten sie ersetzen müssen, der Boden, die Wände, die Decke und das Mobiliar inbegriffen. „Hier sollte es aussehen wie in einem echten italienischen Restaurant. Außerdem legen wir Wert auf die Qualität unseres Essens. Meine Spezialität sind Nudel- und Fischgerichte und argentinische Steaks“, sagt Hai Ghafoorie.
In dem Familienbetrieb arbeitet gelegentlich auch der älteste Sohn der Familie. „In meiner Freizeit kellnere ich hier manchmal und mache auch den Telefondienst“, sagt der 16-jährige Wares Ghafoorie.
Neben den Anboten auf der Karte soll auch ein täglich variierendes Mittagsmenü angeboten werden. „Ich dachte da an hausgemachte Lasagne, Schnitzel oder Fischgerichte. Aber auch Salate sind möglich“, sagt Hai Ghafoorie. Ein Lieferservice, der im Internet mit fünf Sternen bewertet wurde, wird ebenfalls angeboten. „Das ist etwas Besonderes, wir liefern unsere Pizzen im Miniofen aus. Dadurch weichen sie nicht im Pizzakarton auf und schmecken wie frisch aus dem Ofen“, sagt er. Im kleinen Rahmen — das heißt für bis zu 25 Personen — bietet die Familie auch einen Partyservice an.
Ob die Pizzeria weiterhin „Pizza Panter“ heißen wird, ist noch unklar. „Wir denken noch über eine Namensänderung nach. Mein Restaurant im Saarland hieß Bella Napoli, das wäre eventuell eine Möglichkeit für das kommende Jahr“, sagt Hai Ghafoorie.