Bilanz WE Polizei löst Partys auf und stoppt E-Scooter-Fahrer

Köln · An diesem Wochenende war die Polizei Köln wieder gemeinsam mit Mitarbeitern der Stadt an den sogenannten Hotspots tätig. Dabei kamen neben den Streifenpolizisten Kräfte der Bereitschaftspolizei, der Wasserschutzpolizei sowie der Diensthunde- und der Landesreiterstaffel zum Einsatz.

Die Polizei ist mit dem Otrdnungsamt jedes Wochenende im Einsatz.

Foto: dpa/Maja Hitij

Die Polizei unterstützte die städtischen Maßnahmen beispielsweise bei der Räumung von Straßen und Plätzen. Zudem griffen sie bei Körperverletzungs- und Verkehrsdelikten konsequent durch und nahmen mehrere Personen vorläufig fest.

Von Freitagabend bis Samstagmorgen waren wegen Gewittern mit vereinzeltem Starkregen und deutlich kühleren Temperaturen um die 20 Grad wesentlich weniger Menschen unterwegs, als an den vorausgegangenen Wochenenden. Bei ruhigem Einsatzverlauf trafen sich die meisten Nachtschwärmer im Zülpicher Viertel. Die Beamten unterstützten die Stadt bei der Schließung zweier Gaststätten, eines Clubs und eines Imbisses. Im Verlauf der Nacht stoppten sie zudem drei E-Scooter-Fahrer, die vermutlich unter Alkoholeinfluss unterwegs waren. In einem Fall stellten die Einsatzkräfte den Führerschein sicher.

Hervorzuheben ist ein Einsatz im Rahmen einer Rangelei zwischen zwei Personengruppen auf dem Yitzak-Rabin-Platz nahe des Hohenstaufenrings. Gegen 3 Uhr griffen Bereitschaftspolizisten dort zuerst schlichtend ein. Als einer der Beteiligten sie mit einem Messer bedrohte, zogen die Polizisten ihre Dienstpistolen. Nachdem der 43-Jährige das Messer auf die Polizisten geworfen hatte, überwältigten die Einsatzkräfte den Mann, nahmen ihn fest und brachten ihn in Polizeigewahrsam. Es wurde niemand verletzt.

In der Nacht zu gestern versammelten sich wieder größere Menschengruppen an den Hotspots Zülpicher Viertel, Ringe und Rheinboulevard. Vor zwei Clubs hatten sich auf der Ringe-Partymeile in der Innenstadt lange Schlangen von Nachtschwärmern gebildet, denen vom jeweiligen Clubpersonal der Einlass verwehrt wurde. Da die Abgewiesenen trotz mehrerer Lautsprecherdurchsagen nicht gehen wollten, unterstützten Polizisten gegen 0.30 Uhr die Ordnungskräfte der Stadt bei der Räumung dieser Bereiche. Etwa 45 Minuten zuvor hatte eine Besatzung der Wasserschutzpolizei eine nicht angemeldete Party im Bereich des Cranachwäldchens in Niehl entdeckt. Hinzugerufene Einsatzkräfte von Stadt und Polizei beendeten die Feier.

Um kurz nach 3 Uhr kam es zu Streitigkeiten auf dem Rheinboulevard. Dabei soll ein 23-jähriger Mann mit einem Gegenstand angegriffen und schwer verletzt worden sein. Rettungskräfte brachten den Verletzten in eine Klinik. Bereitschaftspolizisten nahmen den 22-jährigen Tatverdächtigen und zwei weitere Beteiligte (22, 24) in Tatortnähe fest. Um kurz vor 5 Uhr beendete die Polizei eine nicht genehmigte Party in einem Parkgelände an der Autobahn-Anschlussstelle Klettenberg. Dort hatten sich rund 600 Menschen zum Feiern getroffen.

Auch in dieser Nacht überprüfte die Polizei wieder mehrere Fahrer von E-Scootern. Fünf von ihnen stehen im Verdacht, die Scooter unter Alkohol- oder Drogeneinfluss gefahren zu haben. Ihnen wurden Blutproben entnommen. Die Polizeibeamten stellten bei drei Fahrern die Führerscheine sicher.