Für das Projekt muss auch ein Investor her, der das Haus baut und dann an die Rasselbande vermietet. Ein konkretes Angebot liegt bereits vor. Aber Jugendamt, der Investor und die Stadt Burscheid müssen sich erst einmal einigen. „Die Stadt will das Gebäude an der Pastor-Löh-Straße verkaufen, der Investor muss es für den Neubau abreißen“, sagt Jacoby. Der Verein sei aber noch für weitere Grundstücksangebote und Investoren offen.

Da der Mietvertrag der Rasselbande bis 2014 ausläuft und von Seiten der Vermieterin nicht verlängert wird, hatte sich die Elterninitiative wie berichtet gemeinsam mit dem Jugendamt auf die Suche nach einem Investor und einem geeigneten Grundstück gemacht.

Die Investitionssumme wird auf etwa 1,5 Millionen Euro geschätzt. Das liegt auch daran, dass die neuen Räumlichkeiten den Vorgaben für eine Betreuung der unter Dreijährigen entsprechen müssen, was nach Einschätzung des Kreisjugendamts im Haus an der Höhestraße nicht der Fall ist. Bei einem Neubau würde die Einrichtung eine sechsstellige Fördersumme bekommen, um den Kindergarten U3-tauglich zu machen.

Derzeit besuchen 75 Kinder die Rasselbande und das wird sich auch durch den Neubau nicht ändern. „Die Pläne mit dem Jugendamt gehen von keiner Vergrößerung aus. Es soll bei drei Gruppen bleiben“, sagt die pädagogische Leiterin Nicole Schwalm.

Die Rasselbande ist die älteste Elterninitiative in Burscheid. Sie wurde vor 25 Jahren gegründet. Das Jubiläum wird am Samstag, 8. Oktober, mit einem Kartoffelfest begangen. Von 14 bis 18 Uhr wird auf dem Gelände der Rasselbande an der Höhestraße 40 gespielt und gefeiert. Außerdem werden gemalte Bilder der Kinder ausgestellt und anschließend versteigert.

Bei gutem Wetter gibt es einen Kinder-Kleider-Trödelmarkt auf dem Gelände der Montanusschule. Die Standgebühr beträgt fünf Euro, es sind noch viele Plätze frei. Bei schlechtem Wetter fällt der Trödelmarkt aus.