Roncalli setzt auf Theater statt auf Tiere in der Manege
Vom 12. April bis zum 21. Mai kommt der Kölner Zirkus zu seinem 17. Heimspiel auf den Neumarkt.
Köln. Bernhard Paul’s Circus-Theater Roncalli versteht sich als ein poetisches Schauspiel. Bereits zu den Anfangszeiten Roncallis gelang es dem Direktor und Gründer, nicht nur preisgekrönte und lang für die Manege verloren geglaubte Stars, sondern auch außergewöhnliche Vertreter anderer Kunstformen in seinen Zirkus zu holen und so seinem Publikum immer wieder ganz neue Geschichten zu erzählen.
Das neue Programm „Storyteller: Gestern — Heute -Morgen“ will die romantische Welt des Zirkus mit den Anforderungen der heutigen Zeit verbinden. Roncalli-Gründer Paul verspricht: „Das Programm ist voller Überraschungen und emotionaler Höhepunkte. Es ist meine Zirkus-Vision für die kommende Tournee“.
Roncalli verzichtet dabei erstmals bewusst auf Tiere in der Show und setzt auf eine Inszenierung, die die Vitalität des Zirkus und die Spielfreude des Theaters ebenso nutzt, wie innovative Bühnen-, Licht- und Hologrammtechnik. Das neue Programm erweckt die Tierwelt auf eine neue und einzigartige Art zum Leben. So ist Roncalli´s lebensgroße Pferde-Puppet ein Erlebnis voller Poesie und Hingabe.
Das Programm versteht sich als ein Balanceakt zwischen Nostalgie und Moderne und präsentiert Clowns, die das Publikum auf eine Reise zwischen gestern, heute und morgen entführen. Das Ambiente des, wie aus dem Märchenbuch entsprungenen, Zirkus ist ein Teil des Roncalli-Zaubers. Auch gastronomisch setzt Roncalli auf Erneuerung und erweitert sein Angebot um vegetarische und vegane Speisen, die zukünftig im Vorzelt und im „Café des Artistes“ probiert werden können.
Zum Programm: Mike Chao wird das Publikum mit Fingerfertigkeit begeistern und das inzwischen legendäre Duo Vik und Fabrini zeigt, was passiert, wenn ein Bühnenzauberer auf eine menschgewordene magische Puppe trifft. Als eine Mischung aus Eiskönigin und Superwoman zeigt sich die junge Französin Adèle Fame mit viel Kraft und Anmut an den Strapaten. Für die Poesie bei Roncalli sorgen weiterhin Weißclown Gensi und Carillon, der im Steampunkstil das Roncalli-Publikum in neue Traumwelten entführt.
Um die Comedy-Aspekte kümmern sich in diesem Jahr Robert Wicke und Kai Eikermann. Bernhard Paul’s Neuentdeckung Chistirrin aus Mexiko verkörpert als Clown eine Mischung aus Till Eulenspiegel und Max und Moritz. Mit seiner frischen Clownerie erobert er die Herzen des Publikums. Die „Queens of Baroque“ (alias Vivi Paul mit Partnerin Natalia Rossi) haben eine Luftdarbietung einstudiert, die mit Eleganz und spektakulären Momenten begeistern will. Quincy Azzario ist die „Sharon Stone der Handstandkünste“. Kraftvoll und dynamisch mit Woweffekt. Frauenpower „hoch 3“ heißt es bei den Newcomern aus Italien. Das „Bello Sisters“ wird aus Ihren Körpern lebende Statuen bauen.
Das Publikum darf sich 2018 wohl wieder auf weitere, ungewöhnliche und spektakuläre Höchstleistungen aus der Welt des Zirkus freuen. 80 historische Wagen, historische Foodtrucks, 120 Artisten, Musiker, Künstler und Mitarbeiter - was mit einem Traum begann, hat sich bis heute zu einem der größten Zirkus-Unternehmen entwickelt.
Verzaubert werden die Kölner Gäste beim Heimspiel wie gewohnt in einem außergewöhnlichen Zirkuszelt, das 1499 Personen Platz bietet, mit über 10 000 LED-„Glühbirnen“ und Messinglampen beleuchtet wird und die ganze Roncalli-Stadt in nostalgisches Licht taucht. step