Schlecker: Zwei Drittel weiter ohne Job
64 von 191 ehemaligen Mitarbeiterinnen sind nicht mehr arbeitslos gemeldet.
Bergisch-Gladbach. 191 Mitarbeiterinnen von Schlecker hatten sich im März und Juli nach der Insolvenz der Drogeriekette bei der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach arbeitslos gemeldet. Wie die Agentur jetzt bekanntgibt, sind 64 ehemalige Mitarbeiterinnen — also etwa ein Drittel — mittlerweile nicht mehr arbeitslos gemeldet. Bei den von der ersten Entlassungswelle zu Beginn des Insolvenzverfahrens betroffenen Mitarbeiterinnen sieht es positiver aus: Mehr als die Hälfte von ihnen ist nicht mehr arbeitslos gemeldet.
Das heißt, dass sie entweder eine neue Anstellung gefunden haben, an einer Umschulung oder Weiterbildung des Arbeitsamtes teilnehmen oder den Vermittlern aus sonstigen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen. Von den neu beschäftigten Frauen haben die meisten wieder eine Anstellung im Einzelhandel gefunden.
Im Rheinisch-Bergischen Kreis waren insgesamt 58 Mitarbeiterinnen von den Kündigungen betroffen. 14 von ihnen konnten wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden. In Leverkusen waren 40 Mitarbeiterinnen entlassen worden. 13 sind mittlerweile nicht mehr arbeitslos gemeldet.
Für ehemalige Mitarbeiterinnen der Drogeriekette, die keine neue Anstellung gefunden haben, gibt die Agentur für Arbeit eine positive Prognose ab: Durch das bevorstehende Weihnachtsgeschäft erhöhten sich die Beschäftigungschancen im Einzelhandel, so die Agentur.