Vortrag über 30-jährigen Krieg
Leverkusen. Im Rahmen der „Leverkusener Kamingespräche“ des Opladener Geschichtsvereins (OGV) und in Kooperation mit der Volkshochschule gibt es in der Reihe „1648 - 1848 - 1948: Marksteine deutscher Geschichte aus rheinischer Perspektive“ am 4. April um 18.30 Uhr in der Villa Römer, Haus-Vorster-Straße 6, den Vortrag „1648: Der 30-jährige Krieg und sein Ende im Rheinland“ von Guido von Büren, Museum Zitadelle Jülich.
Mit dem in den Städten Münster und Osnabrück im Jahr 1648 geschlossenen „Westfälischen Frieden“ endete der 30-jährige Krieg. Aus rheinischer Perspektive reichte der Konflikt aber noch weiter zurück. Bereits seit 1568 hatte der spanisch-niederländische Krieg das Rheinland in Mitleidenschaft gezogen. Obgleich der König von Spanien im Vertrag von Münster die Souveränität der Niederländischen Generalstaaten anerkannte, blieben strategisch wichtige Städte im Rheinland, darunter Jülich, von spanischen Truppen besetzt. Auch wenn zwischen 1618 und 1648 das Rheinland im Windschatten der großen militärischen Aktionen blieb, drangsalierten Truppendurchzüge die Bevölkerung auf dem Land. Köln dagegen profitierte vom Waffenhandel mit allen Kriegsparteien und von dem Umstand, dass es als ein bedeutendes Zentrum der diplomatischen Aktivitäten fungierte, die parallel zu den Kriegszügen stattfanden. Der Eintritt ist frei.