Vortrag zum 30-jährigen Krieg
Opladener Geschichtsverein von 1979 lädt zu Leverkusener Kamingesprächen ein.
Leverkusen. Mit dem in den Städten Münster und Osnabrück im Jahr 1648 geschlossenen „Westfälischen Frieden“ endete der Dreißigjährige Krieg. Aus rheinischer Perspektive reichte der Konflikt aber noch weiter zurück. Bereits seit 1568 hatte der spanisch-niederländische Krieg, der sogenannte Achtzigjährige Krieg, das Rheinland phasenweise schwer in Mitleidenschaft gezogen. Obgleich der König von Spanien im Vertrag von Münster die Souveränität der Niederländischen Generalstaaten anerkannte, blieben zahlreiche, strategisch wichtige Städte im Rheinland, darunter Jülich, von spanischen Truppen besetzt.
Auch wenn zwischen 1618 und 1648 das Rheinland im Windschatten der großen militärischen Aktionen des Dreißigjährigen Kriegs blieb, drangsalierten Truppendurchzüge permanent die Bevölkerung auf dem Lande. Die Reichsstadt Köln dagegen profitierte vom Waffenhandel mit allen Kriegsparteien und von dem Umstand, dass es als ein bedeutendes Zentrum der diplomatischen Aktivitäten fungierte, die parallel zu den Kriegszügen stattfanden.
Guido von Büren vom Museum Zitadelle in Jülich referiert am Mittwoch, 4. April, um 18.30 Uhr in der Villa Römer, Haus-Vorster-Straße 6 in Opladen, zum Thema „1648: Der Dreißigjährige Krieg und sein Ende im Rheinland“. Der Eintritt ist frei.