Niederlage beendet Hinrunde

Leverkusen verliert gegen den Tabellennachbarn aus Dortmund deutlich mit 19:26.

Foto: Ralf Kardes

Leverkusen. Eine schwache Angriffsleistung bescherte den Werkselfen zum Hinrundenabschluss der Handball-Bundesliga Frauen eine 19:26 (10:12)-Niederlage beim Tabellennachbarn Borussia Dortmund.

Ohne die Langzeitverletzten Jennifer Rode und Jill Meijer ging es für den Elfen-Tross am Samstagabend zum Westderby nach Dortmund. Die 750 Zuschauer erlebten eine ausgeglichene Partie, in der die Mannschaft von Renate Wolf immer wieder an Annamarie Ferenczi, die die gesperrte, frisch gebackene Handballerin des Jahres, Clara Woltering, vertrat. Mit einem 10:12-Rückstand ging es für die Elfen in die Halbzeitpause. Elfen-Trainerin Renate Wolf zeigte sich aber bereits zu diesem Zeitpunkt mit der Chancenauswertung im ersten Durchgang unzufrieden.

Zwar konnte Kim Berndt gleich nach der Pause auf 11:12 verkürzen, doch die Dortmunder zogen in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit über 14:11 und 17:13 bis auf 19:14 davon. Und die Schwarz-Gelben setzten sich weiter ab, Svenja Huber erzielte fünf Minuten vor dem Schlusspfiff den Treffer zum 24:15 vom Siebenmeterpunkt. Am Ende konnten die Gäste aus der Farbenstadt noch etwas Ergebniskosmetik betreiben und mussten sich mit 19:26 geschlagen geben. „Das war heute zu wenig“, sagte Renate Wolf nach dem Spiel. „Mit einer solchen Angriffsleistung kann man keine Spiele gewinnen.“

Am kommenden Sonntag empfangen die Elfen zum Rückrundenauftakt den amtierenden Deutschen Meister SG BBM Bietigheim. Die Partie wird um 16 Uhr in der Ostermann-Arena angepfiffen. Das Hinspiel verloren die Werkselfen mit 20:24.

Mehr Erfolg hatten hingegen die Juniorelfen, die auch im fünften Spiel in Folge in der Dritten Liga West ungeschlagen bleiben. Das Team von Kerstin Reckenthäler und Steffi Osenberg kam am Sonntagnachmittag zu einem klaren 32:23 (15:12)-Sieg über Wülfrath. Durch den achten Saisonsieg untermauerte die Mannschaft den fünftenTabellenplatz.

Gegen das Schlusslicht der Liga taten sich die Juniorelfen jedoch sehr schwer. Bis zur 19. Minute konnte der Tabellenletzte ein 7:7-Unentschieden halten. „Wir haben im Angriff nicht konsequent agiert, Annika Lott war mit der Verletzung am Ellenbogen arg gehandicapt, deshalb hat sie auch ab Ende der ersten Halbzeit nicht mehr gespielt“, sagte die Trainerin der Juniorelfen. Bis zur Pause konnten sich die Gastgeberinnen dennoch eine 15:12-Führung herausspielen.

Im zweiten Durchgang drehte Mareike Thomaier, die nach der Partie wie Lisa Fahnenbruck ein Sonderlob von Ex-Nationalspielerin Kerstin Reckenthäler erhielt, auf. Auch wenn es handballerisch keine Glanzleistung war, freute sich die Trainerin über den 32:23-Pflichtsieg: „Wir haben unsere Aufgabe souverän gelöst und uns keine Blöße gegeben. Wenn man die Ergebnisse gesehen hat, sieht man, wie eng die Liga ist. Wir müssen die Spiele gegen die vermeintlich schwächeren Teams meistern, dann ist alles gut.“ Am Sonntag gastieren die Juniorelfen bei Tabellenführer Lintfort.