Weitere Standorte werden untersucht
Überraschung bei der Suche nach einem Rastplatz für Laster an der A1: Die Projektgesellschaft Deges hat angeblich Alternativen untersucht.
Burscheid. Eine Überraschung hat sich gestern durch eine neue Idee zum künftigen Standort der geplanten Rastanlage an der A 1 ergeben.
Während der Leverkusener Ratsherr Friedrich Busch (FDP) am Montagabend den Rastplatz Berghausen an der A 59 hinter der Stadtgrenze zu Monheim wenige Kilometer vom Kreuz Leverkusen entfernt als alternativen Parkplatz für Lastwagen ins Spiel gebracht hatte, erklärte gestern ein Sprecher der Projektgesellschaft Deges, dass es möglicherweise doch Alternativen zu den vier bislang bekannten Vorschlägen gebe. „Wir haben in dem Gebiet mögliche andere Standorte untersucht“, so Michael Zarth, Leiter der Kommunikationsabteilung.
Näheres wolle man aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Im Frühjahr sollen die Bewertungen zu allen Standorten dann den Verkehrsministerien von Land und Bund vorgelegt werden. „Die Entscheidung liegt nicht bei uns“, so der Sprecher.
Überraschend ist die Suche nach Alternativen deshalb, weil ein Ingenieur des Hauses Deges im vergangenen Jahr im Burscheider Stadtentwicklungsausschuss andere Standorte als die vier genannten (darunter auch Geilenbach in Burscheid) kategorisch ausgeschlossen hatte. Allerdings erklärte Zarth gestern im Gespräch mit dem Bergischen Volksboten auch, dass der Spielraum relativ gering sei und nicht über die bisherigen Grenzen zwischen Wermelskirichen und Leverkusen hinausgegangen worden sei. „Dort ist der Bedarf, dort soll Abhilfe geschaffen werden.“
Damit erteilte er auch dem Vorschlag des Leverkusener FDP-Mannes eine Absage. „Das ist bestimmt ein gut gemeinter Vorschlag, aber das ist eine ganze Ecke von dem Abschnitt entfernt, in dem Parkplätze benötigt werden.“
Busch hatte schon vor Monaten den leergefegten Parkplatz Berghausen an der A 59 entdeckt und nach eigenen Angaben weiter im Auge behalten — mit fast immer dem selben Ergebnis. „Eine aktuelle Inaugenscheinnahme am vergangenen Sonntag hat ergeben, dass von den 53 Parkplätzen nur sieben mit Lastkraftwagen belegt waren. Es herrschte gähnende Leere.“
Das ist freilich angesichts der Sperrung der Leverkusener Brücke für Laster und den Bauarbeiten mit ebenfalls teilweiser Sperrung auf der Verbindungsautobahn A 542 zur Autobahn A 3 nicht besonders überraschend.