Wir haben die beste Abwehr der Liga
Drei Fragen an die Torhüterin der Leverkusener Werkselfen, Vanessa Fehr.
Leverkusen. Seit rund vier Monaten hat Elfen-Torhüterin Vanessa Fehr alle Hände voll zu tun. Nach ihrer schulischen Laufbahn entschied sich die 20-jährige Bundesligatorhüterin der Werkselfen für eine Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement bei der Bayer AG. Im Interview lüftet die Deutsche A-Jugend-Meisterin von 2014 und 2015 nun das Geheimnis einer erfolgreichen dualen Karriere und gibt die Marschroute für die nächste Bundesligapartie der Elfen auswärts in Metzingen vor.
Frau Fehr, im Sommer haben Sie Ihre Ausbildung begonnen. Gefällt es Ihnen in der Bayer AG und inwieweit bekommen Sie Bundesligahandball und Ihren Beruf unter einen Hut?
Vanessa Fehr: Mir gefällt die Ausbildung super gut und bis jetzt läuft alles so, wie ich es mir vorgestellt habe. Derzeit bin ich im Recruiting-Team des Pharma-Bereichs unterwegs. Unterm Strich bin ich einfach sehr froh und dankbar, dass ich meinen beruflichen und sportlichen Werdegang bei Bayer so verbinden kann. Ich muss allerdings zugeben, dass ich anfangs wirklich erstaunt war, den Handball und Beruf so gut unter einen Hut zu kriegen. Bis jetzt habe ich in jeder Hinsicht keine Probleme gehabt — außer manchmal mit meinem Wecker (lacht).
Aber nun zurück zu Ihrem heiß geliebten Sport: Inwiefern lebt Ihr Spiel von Ihren Emotionen?
Fehr: Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich ein emotionaler Mensch bin und dass ich ohne Emotionen nicht funktioniere. Mit meiner Leidenschaft für diesen Sport versuche ich immer, das Team weiter nach vorne zu peitschen. Ich persönlich bin auch der felsenfesten Überzeugung, dass man erfolgreich Handball nur mit Emotionen spielen kann.
Nach der WM-Pause geht es für die Werkselfen mit einem Auswärtsspiel bei der TuS Metzingen weiter. Die Favoritenrolle ist zugunsten der TuSsies klar verteilt. Wie müssen die Elfen spielen, um trotzdem in Metzingen punkten zu können?
Fehr: Nach der Pause ist die TuS Metzingen in der besagten Partie haushoher Favorit, dennoch sehe ich uns nicht ganz chancenlos. Ich denke, wir können die TuSsies ärgern, wenn wir das Beste was wir geben können an diesem Abend abrufen.
Service Das nächste Spiel der Leverkusener Erstliga-Handballerinnen findet am kommenden Samstag um 19.30 Uhr beim TuS Metzingen statt. Weitere Infos gibt es online unter:
werkselfen.de