Wohnen in der Zukunft
Das Programm 2030+ untersucht die Wohnraumsituation in Leverkusen und definiert Ziele für dessen Entwicklung.
Leverkusen. Der Rat der Stadt Leverkusen hat in seiner Sitzung am 26. September 2016 die Beauftragung eines Wohnungsbauprogrammes 2030+ beschlossen. Das Thema der künftigen Siedlungsentwicklung ist eines der zentralen Themen der kommunalen Stadtentwicklung. Flächenbedarfsabschätzungen und Handlungsprogramme sind unabdingbare Voraussetzungen, um auch in Zukunft ausreichend Wohnraum für die Bürger Leverkusens beziehungsweise für Neubürger zur Verfügung stellen zu können. In Kenntnis der Ergebnisse eines Wohnungsbauprogramms kann zum Beispiel abgeschätzt werden, ob Änderungen im Flächennutzungs- oder Landschaftsplan und darauf folgend die Aufstellung von Bebauungsplänen notwendig werden.
Das Büro F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH in Hamburg wurde beauftragt, um die Verwaltung in diesem Prozess zu unterstützen. Grundlage für die Erarbeitung des Wohnungsbauprogramms 2030+ sind eine Vielzahl statistischer Daten von unterschiedlichen Stellen. Nach jetzigem Planungsstand wird diese bereits laufende Datenbeschaffung und deren Aufbereitung als erster wichtiger Projektbaustein zu Beginn des nächsten Jahres abgeschlossen sein.
Darauf aufbauend ist laut Stadt vorgesehen, die aktuelle Baulandpolitik zu evaluieren, Potentialflächen herauszuarbeiten sowie Ziele, Strategien und Instrumente für die weitere Entwicklung der Stadt zu definieren.
Die Erarbeitung des Wohnungsbauprogramms 2030+ wird durch eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern des Rates der Stadt Leverkusen begleitet, die bei Bedarf durch Experten der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft oder Vertretern von Interessenverbänden wie dem Mieterverein unterstützt werden soll. Die erste Sitzung dieser Arbeitsgruppe findet am Dienstag statt.
Durch eine offene und konstruktive Diskussion in dieser Arbeitsgruppe sollen die unterschiedlichen Sichtweisen und Einschätzungen der im Rat vertretenen Parteien in den Erarbeitungsprozess des Wohnungsbauprogrammes 2030+ einfließen. Die Erarbeitung des Wohnungsbauprogramms soll bis Herbst 2018 abgeschlossen sein.