Fußball Faßbender neuer Trainer in Wersten

Coach Sven Kluge hat beim abstiegsgefährdeten Bezirksligisten Wersten 04 den Job zur Verfügung gestellt.

Olaf Fassbender übernimmt in Wersten.

Foto: HORSTMUELLER GmbH

Den Start in die Rückrunde der Fußball-Bezirksliga hatte sich der SV Wersten 04 ganz anders vorgestellt. Sechs bis sieben Punkte hatte Werstens sportlicher Leiter Marcel Korte als Ziel für die ersten drei Spiele nach der Winterpause ausgegeben. Doch diese Vorgabe konnten die Spieler um Kapitän Fred Adomako nicht erfüllen. Nach dem 0:1 gegen Dabringhausen, dem 3:4 gegen den 1. FC Monheim II und dem jüngsten 2:4 gegen den SSV Dhünn blieb das Punktekonto des SVW in 2022 leer. Statt Aufbruchstimmung herrscht Ernüchterung am Dechenweg. Bei nunmehr elf Zählern Rückstand auf das rettende Ufer nimmt der Abstieg in die Kreisliga A immer mehr Gestalt an.

Die sportliche Talfahrt des früheren Landesligisten zog zu Wochenbeginn auch personelle Konsequenzen nach sich. Trainer Sven Kluge und sein Assistent Marcel Esser legten ihre Ämter nieder. „Sie wollten den Weg freimachen, um dem Verein die Chance zu geben, in dieser schwierigen Situation noch einmal einen neuen Impuls zu geben“, erklärte Marcel Korte. Zur Wahrheit zählt aber auch, dass es in Wersten zur kommenden Spielzeit ohnehin eine Veränderung auf der Trainerbank gegeben hätte. Darüber wurden Kluge und Esser ebenfalls informiert. Mit Olaf Faßbender präsentierte der Klub dann auch am Dienstagabend schon den neuen Cheftrainer.

„Er war der Wunschkandidat auch für den Sommer“, so Korte über den Mann, unter dessen Leitung er einst beim VfL Benrath selbst noch spielte. Faßbender stand zuletzt bis Ende 2018 bei Sparta Bilk an der Seitenlinie. Nun ist der 49-Jährige wieder bereit für eine neue Aufgabe. Gemeinsam mit den beiden Werstener Urgesteinen Stefan Sapina und Peter Gonzales-Köhn – sie komplettieren das neue Trainerteam als Co- beziehungsweise Torwarttrainer – will Faßbender wieder für bessere sportliche Zeiten in Wersten sorgen.

„Ich bin begeistert von den Plänen, die der Verein hat, habe große Lust auf das Traineramt und kann dem Klub, bei dem ich selbst noch als Spieler einige schöne Jahre verbracht habe, auf diese Weise hoffentlich auch etwas zurückgeben“, sagte Faßbender bei seiner Vorstellung. Sein neues Team nahm der 49-Jährige schon am vergangenen Sonntag bei der Heimniederlage gegen Dhünn unter die Lupe. „Die Mannschaft hat eine vernünftige Altersstruktur mit einigen interessanten jungen Spielern“, lautete sein erstes Urteil.

Nichtsdestotrotz laufen die Planungen für die kommende Saison auf die Kreisliga A hinaus. „Alles andere wäre bei dem Punkterückstand ja vermessen“, sagt Faßbender, der die Saison aber keinesfalls abschenken will. „ich möchte jedes Spiel gewinnen und erwarte das auch von meinen Spielern. Am besten fangen wir damit schon am Sonntag im Derby beim TSV Urdenbach an.“