Corona-Zahlen aus Mönchengladbach (Sonntag, 18. April) Stadt bleibt bei Testoption
Mönchengladbach · Das Gesundheitsamt der Stadt Mönchengladbach hat am Wochenende des 17. und 18. April eine gesunkene Sieben-Tages-Inzidenz gemeldet. Die Neuinfektionen mit dem Coronavirus liegen aber im höheren zweistelligen Bereich.
(are/Red) Insgesamt 639 Personen in Mönchengladbach waren am Sonntag, 18. April (Stand: 8 Uhr) mit dem Coronavirus infiziert. Laut Mitteilung der Stadt hat das Gesundheitsamt am Wochenende 73 neue positive Nachweise registriert.
Die Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zu Freitag aber wieder etwas gesunken. Nach Berechnungen des Robert-Koch-Instituts beliefen sich die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen auf 131,4.
Seit März 2020 wurde das Virus bei 9142 Personen aus Mönchengladbach nachgewiesen. Davon sind 8291 Personen nicht mehr infektiös. 2808 Personen waren am Sonntag in Quarantäne, davon wurden 42 im Krankenhaus behandelt – sieben weniger als noch am Freitag.
Nach Angaben des Divi-Intensivregisters wurden 13 Covid-19-Patienten am Sonntagvormittag auf den Mönchengladbacher Intensivstationen behandelt, fünf unter invasiver Beatmung. Fünf von 85 Betten waren am Vormittag noch frei, also rund 5,9 Prozent.
Immer mehr Städte entscheiden sich unterdessen, Ausgangssperren zu verhängen oder die Testoption rückgängig zu machen und die regulären Regeln der Notbremse greifen zu lassen. Maßnahmen, die etwa auch durch das derzeit diskutierte Infektionsschutzgesetz des Bundes greifen könnten. Die Stadt Mönchengladbach halte aber erst einmal an der Testoption fest, sagte Sprecher Wolfgang Speen am Sonntag. „Natürlich müssen wir die Zahlen im Blick behalten und auch, wie sich die bundespolitische Lage weiterentwickelt.“ Die Begründung: Das Bundesgesetz befinde sich noch im Abstimmungsprozess, die konkreten Inhalte seien noch ungewiss. „Zudem ist unklar, ob das Gesetz unter Vorbehalt noch einer Länderregelung untersteht.“ Auch die Informationen aus der Kontaktverfolgung bestätigten den Ansatz der Stadt: „Fakt ist, dass es aus dem Gesundheitsamt nicht einen Hinweis gibt, dass es zu einer negativen Entwicklung bei den Zahlen durch die Nutzung der Testversion gekommen ist.“