Pandemie Erste NRW-Städte öffnen ihre Außengastronomie
Soest · Erste Städte in NRW bieten der Gastronomie wieder eine erste Möglichkeit zur Öffnung in der Corona-Pandemie - im Rahmen von Modellprojekten.
Als erste Städte in NRW öffnen Soest und Lippstadt im Rahmen von Corona-Modellprojekten ihre Außengastronomie. Restaurants und Cafés in den Innenstädten können ab kommendem Mittwoch wieder besucht werden, wie die beiden Städte am Freitag mitteilten. Es gelten strenge Auflagen: Die Besucher müssen sich vorher angemeldet und einen Tisch reserviert haben und sie müssen ein negatives Corona-Testergebnis mitbringen. Maximal fünf Personen aus zwei Haushalten dürfen an einem Tisch sitzen. Mitmachen dürfen 25 Betriebe mit 1800 Sitzplätzen in Soest und neun Betriebe mit 530 Plätzen in Lippstadt.
Während die Außengastronomie in anderen Teilen von NRW noch geschlossen bleiben muss, dürfen Soest und Lippstadt ihren eigenen Weg gehen. Das liegt daran, dass das Wirtschaftsministerium diese Städte als sogenannte Modellkommunen ausgewählt hat - die Erfahrungen in Soest und Lippstadt sollen dabei helfen, auch in Pandemiezeiten öffentliches Leben zuzulassen und das Infektionsgeschehen trotzdem im Griff zu haben.
Ursprünglich sollte es schon am 19. April losgehen, damals allerdings lag die Corona-Wocheninzidenz bei mehr als 100. Erst bei einer zweistelligen Inzidenz dürfen die Kommunen loslegen. Inzwischen ist sie im Kreis Soest bis Freitag auf 69,6 gesunken.
Es gibt 13 weitere Modellkommunen in NRW, die ursprünglich ebenfalls in gewissen Bereichen öffnen sollten. Nur in Münster, Coesfeld und Soest/Lippstadt sind die Wocheninzidenzen nun so niedrig, dass sie starten könnten. In Coesfeld ging es im kleinen Stil schon los, etwa mit einem Fitnessstudio - Außengastronomie ist aber nicht Teil des Projekts als Modellkommune. Münster hat nach Auskunft der Stadtverwaltung noch nicht entschieden, wann es womit losgeht.
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