Importe und Exporte Corona und Brexit belasten NRW-Handel mit Großbritannien
Düsseldorf · Die Corona-Krise und der Brexit lasten auf den Handelsbeziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und dem Vereinigten Königreich.
Die Corona-Krise und der Brexit lasten auf den Handelsbeziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und dem Vereinigten Königreich. Die Importe aus Großbritannien und Irland nach NRW seien von Januar bis Oktober 2021 im Vergleich zum selben Zeitraum 2019 um etwa ein Fünftel (20,1 Prozent) niedriger gewesen, teilte das Statistische Landesamt am Dienstag mit. Eingeführt nach NRW wurden Waren im Wert von 6,4 Milliarden Euro.
Auch der Wert der Exporte aus NRW in das Vereinigte Königreich brach im Vergleich zur Zeit vor Corona und Brexit ein. Von Januar bis Oktober 2021 summierten sich die Exporte auf 7,1 Milliarden Euro und waren damit um 22,9 Prozent niedriger als im selben Zeitraum 2019. Die höchsten Rückgänge wurden bei pharmazeutischen Erzeugnissen mit minus 78,4 Prozent verzeichnet.
Dagegen lagen den Angaben zufolge beispielsweise die Importe aus der Türkei mit 4,1 Milliarden Euro um 17,5 Prozent über dem Vorkrisenniveau. Auch die Einfuhren aus den USA waren von Januar bis Oktober 2021 mit 8,7 Milliarden Euro um 7,5 Prozent höher als in den ersten zehn Monaten des Jahres 2019.