NRW Das planen die Weihnachtsmärkte
Düsseldorf · (Red) Die Weihnachtsmärkte in den Stadtteilen stehen in den Startlöchern. Von Kaiserswerth bis Benrath präsentieren die Veranstalter viele verschiedene Dinge, die die weihnachtliche Vorfreude vergrößern können.
Die Buden vor dem Benrather Schloss sind zurück. 2020 gab es eine coronabedingte Pause. Schon frühzeitig hatte die Stiftung als Veranstalter festgelegt, dass auf dem Weihnachtsmarktgelände 2G gilt. Jetzt wird das auf allen Veranstaltungen in NRW Standard. Schon seit einigen Wochen ist der Vorplatz des Schlosses passend zur dunkleren Jahreszeit illuminiert. Bei solch schöner Kulisse schmecken Bratwurst, Glühwein und Kakao besonders lecker. Wem es draußen zu kalt ist, kann an einer Sonderführung durchs Schloss teilnehmen. Die Führungen sind kostenpflichtig. Parallel findet in Teilen des Schlossparks ab 19. November und bis 9. Januar die Lichterschau Lumagica statt. Tickets unter
Der Weihnachtsmarkt hat an den kommenden vier Wochenenden vor Heiligabend geöffnet. Der Eintritt ist frei. Am Freitag, 19. November, geht es um 14 Uhr los. Am Totensonntag bleibt auch dieser Weihnachtsmarkt den ganzen Tag geschlossen. Die Öffnungszeiten: Freitag: 14 bis 21 Uhr, Samstag: 11 bis 21 Uhr und Sonntag: 11 bis 20 Uhr. Es empfiehlt sich die Anreise mit Bus und Bahn, da es im Umkreis nur wenig Parkfläche gibt. (rö)
Eine lange Tradition hat der Weihnachtsmarkt an der Nordstraße in Pempelfort. Er fällt in diesem Jahr etwas kleiner aus, die Stände zwischen den beiden Zentren Dreieck und der Ecke zur Schwerinstraße sind nicht mehr ganz so üppig vertreten. Dennoch lohnt ein Besuch allemal, vor allem der Glühweinstand an der Schwerinstraße mit Essensstand und kleinem Karussell hat Kult-Status.
Und gilt damit auch als nicht ganz unproblematisch: „Wir haben mit 3G geplant, sind uns aber bewusst, dass ab nächster Woche wohl 2G kommen wird, und wir werden uns dann auch darauf einstellen“, sagt eine Sprecherin des Veranstalters, der Werbegemeinschaft nördliche Innenstadt. „Und es wird auch kontrolliert, bei denen, die sich dauerhaft an einem Standort aufhalten.“ Die Stände sind täglich von 12 bis 20 Uhr geöffnet. Am 5. Dezember soll es einen verkaufsoffenen Sonntag geben, am 12. Dezember einen Kindersonntag, dabei wird ein Weihnachtsengel auf Stelzen über die Nordstraße flanieren. Der 19. Dezember steht unter dem Motto „Vegan, Bio, Regional“, dann wollen die Gastro-Weihnachtshütten mit besonderen Angeboten überraschen. (arc)
Erstmals wird es auch auf dem Münsterplatz einen Weihnachtsmarkt geben. Der „Kiez-Advent“ geht vom 22. November bis zum 23. Dezember und ist täglich von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Aufgestellt wurden einheitlich rustikale Holzbuden mit hübschen Satteldächern. Das Angebot umfasst sechs Stände mit Speisen und Getränken (neben Glühwein gibt es auch Schlüssel Alt), fünf Stände mit weihnachtlich geprägtem Waren und drei Versorgungsaufbauten (Kühlwagen, Müllentsorgung und Toilettenanlage).
Zudem wird eine weitere gemeinnützige Hütte bereitgestellt, in der sich kostenlos Vereine und Institutionen vorstellen und für ihre Zwecke Spenden sammeln können. Auch können selbstgefertigte Weihnachtspräsente dort verkauft und so Einnahmen akquiriert werden.
Der Münsterplatz ist komplett umzäunt, der Eingang befindet sich an der Ecke Münsterstraße/Eulerstraße. Die Veranstaltungsfläche wird mittels Standbeleuchtungen, Beleuchtung von Weihnachtsbäumen, Lichttraversen, Lichtkugeln und Lichtgirlanden an der Umfriedung weihnachtlich illuminiert, der Veranstalter spricht daher auch vom „Markt der 1000 Lichter“. (arc)
Viele Jahre hat die Düsseldorfer Schausteller-Legende Bruno Schmelter den Weihnachtsmarkt vor den Arcaden am Bilker Bahnhof veranstaltet. Nach seinem Tod hat nun Tochter Kirsten das Kommando übernommen. Aufgrund der aktuellen Lage geht sie „mit etwas Bauchschmerzen“, aber auch mit „Hoffnung und Euphorie“ in ihre Premiere als Chefin. „Der Weihnachtsmarkt war das Baby meines Vaters. Ich werde versuchen, wie der Weihnachtsmarkt ihm am Herzen gelegen hat, es genauso weiterzumachen“, sagt Kirsten Schmelter.
Eingezäunt ist der Weihnachtsmarkt nicht, es gilt aber die 2G-Regel. Auf die Besucher warten verschiedene Imbissstände, Stände mit Weihnachtsdeko und Winterartikeln sowie das Kinderkarussell, das im Sommer – ohne Corona-Pandemie – auch auf der Kirmes steht.
Der Weihnachtsmarkt auf dem Vorplatz der Arcaden ist ab dem 18. November bis zum 30. Dezember von 11 bis 21 Uhr geöffnet, sonntags bis 20 Uhr. Am 24. Dezember ist er von 10 bis 15 Uhr auf, am Zweiten Weihnachtstag von 14 bis 20 Uhr. Totensonntag und am 25. Dezember bleibt der Markt geschlossen. (gaa)
Seit 15 Jahren organisiert die Familie Hermann den Weihnachtsmarkt in Kaiserswerth auf dem Klemensplatz unter dem Namen „Winterdorf“. Dieser findet vom 18. November bis 30. Dezember täglich von 11 bis 21 Uhr statt. Nur am Totensonntag und dem 24. und 25. Dezember ist das Winterdorf geschlossen.
Neun weihnachtlich dekorierte Holzhütten stehen auf dem Platz, der mit einem kleinen Zaun eingerahmt wird. Das hat aber nichts mit Corona zu tun, sondern soll Eltern den Markt entspannter genießen lassen, da die Kinder nicht weglaufen können. Für diese gibt es ein Karussell und mittwochs besondere Angebote. Dann kommt auch ab 16 Uhr ein Kasperletheater. Sonntags wird ab 17 Uhr Live-Musik präsentiert.
Verkauft werden auf dem Markt kunsthandwerkliche Produkte und Accessoires. Besonders groß ist aber das Angebot an kulinarischen Spezialitäten, darunter Reibekuchen, Crêpes, Glühwein und Herrmanns patentierte Düsseldorfer Bratwurst.
„Wir wollen für eine gemütliche Atmosphäre sorgen, haben aber auch viel Platz“, sagt Niels Herrmann. Auf dem Markt gilt die 2G-Regel. (brab)
Der Weihnachtsmarkt in Oberkassel, der von der Interessengemeinschaft „Wir in Oberkassel“ seit 2001 organisiert wird, befindet sich am Eingang zum Belsenpark, gleich hinter dem Belsenplatz. Er kann bis zum 23. Dezember besucht werden und hat täglich, außer am Totensonntag, von 12 bis 21 Uhr geöffnet. Geboten werden vor allen Dingen die für einen Weihnachtsmarkt typischen kulinarischen Spezialitäten wie Glühwein, Reibekuchen, Bratwurst und Crepe. Für den Schutz vor schlechtem Wetter werden ein Zelt und die Glühweinhütte aufgebaut. Für Kinder gibt es diesmal eine kleine Schiffsschaukel.
Das Rahmenprogramm, zu dem sonst beispielsweise das beliebte gemeinsame Weihnachtsliedersingen, Stockbrotbacken, Kasperletheater und der Besuch des Nikolaus gehören, musste diesmal wegen Corona stark reduziert werden. „Wir wollen ein Gedränge vermeiden“, sagt Manfred Simon, Geschäftsführer der Interessengemeinschaft. Eine Band soll aber immer freitags am frühen Abend für Livemusik sorgen. Das Weihnachtsmarktgelände ist eingezäunt und dort gilt die 2G-Regel. (brab)
Auch in der Benrather Fußgängerzone öffnen heute die Buden des Weihnachtsdörfchens. Wegen der Pandemie gibt es keine feierliche Eröffnung. Der Bereich des Weihnachtsmarktes ist so von der Geschäftsstraße abgegrenzt, dass die Besucher, die nur in die Geschäfte wollen, die Buden bequem passieren können. Das ist Corona geschuldet. Für die Besucher, die sich innerhalb des Weihnachtsdörfchens aufhalten, gilt die 2G-Regel und Maskenpflicht, wenn nicht gerade etwas verzehrt wird.
Veranstaltet wird der Markt von der Familie Bruch in Kooperation mit der Aktionsgemeinschaft Benrath. Um den Markt zu entzerren, wurden die Buden auf mehr Abstand zueinander gesetzt. Aktuell ist für den 5. Dezember ein verkaufsoffener Sonntag geplant. Ob es tatsächlich wie geplant auch Auftritte von Bands geben wird, ist aktuell wegen der Corona-Lage nicht klar. Auf eine Verlängerung bis in den Januar wurde in diesem Jahr verzichtet, der Weihnachtsmarkt endet am 23. Dezember.
Geöffnet ist das Weihnachtsdörfchen jeden Tag von vormittags unter der Woche bis 20 Uhr, an den Wochenenden bis 21 Uhr, Totensonntag bleibt er ganztägig geschlossen. (rö)
Das kleine Weihnachtsdorf in Gerresheim lebt von der Atmosphäre auf dem Gerricusplatz im Schatten der altehrwürdigen Basilika und rund um den historischen Springbrunnen. Der Markt findet an zwei langen Wochenenden statt: von Donnerstag, 2., bis Sonntag, 5. Dezember, sowie vom 9. bis zum 12. Dezember. Donnerstags und freitags sind die Stände dann zwischen 16 und 21 Uhr geöffnet, samstag und sonntags jeweils von 13 bis 21 Uhr.
In Gerresheim sind stets viele lokale und regionale Händler vertreten, die dann auch für Qualität bürgen. Das gilt für Handwerker ebenso wie für Anbieter von Honig, Schnaps oder Fellwaren. Genauso vertreten waren aber auch immer afrikanisches Kunsthandwerk, bretonische Spezialitäten oder Krippen aus dem Westerwald.
Der Weihnachtsmann schaut in der Regel vorbei, für Kinder gibt es eine Karussell, für ältere Besucher ausgefallene Krippenszenen. Auch Initiativen und Vereine beteiligen sich am Gerresheimer Weihnachtsmarkt und werben für sich und besondere Aktionen. Ob jedoch wieder ein Weihnachtsmarkt in der Größe der Vor-Corona-Zeit möglich ist, erscheint unwahrscheinlich. (arc)