Basketball ART Giants unter Druck

Die Basketballer brauchen für den Klassenerhalt einen Sieg bei den Artland Dragons.

Trainer Andac Yapicier gestikuliert während eines Spiels an der Seitenlinie.

Foto: Ralph-Derek Schröder

Die ART Giants wissen am Sonntag ganz genau, was sie bei den Artland Dragons in Quakenbrück tun müssen, um weiterhin oberhalb der Abstiegszone der 2. Basketball-Bundesliga Pro A zu rangieren. Die Konkurrenten um den Platz oberhalb der roten Linie – VfL Bochum, Baskets Koblenz, Baskets Paderborn – haben ihre Partien des 33. Spieltages bereits abgeschlossen, wenn die Düsseldorfer beim Tabellen-15. antreten (Sonntag, 17 Uhr). Aber selbst ohne das Wissen um die Ergebnisse der Konkurrenz, sollten die Giants den Hinspielerfolg (87:79) wiederholen. Dann würden sie wegen des besseren direkten Vergleichs in der Tabelle an den Quakenbrückern vorbeiziehen.

Das dürfte allerdings nicht so leicht werden. Zu Saisonbeginn hatten die Quakenbrücker eine schwere Formkrise durchlaufen und nur eines der ersten zehn Ligaspiele gewonnen. Die Düsseldorfer waren indes in vier Partien siegreich, eben auch gegen die Dragons. Inzwischen aber hat sich das Bild gedreht. Während die Giants nach ihren letzten zehn Meisterschaftsbegegnungen nur zweimal erfolgreich das Parkett verlassen haben, waren die Artländer sechsmal erfolgreich. „Quakenbrück hat mittlerweile einen guten Rhythmus gefunden. Zuletzt konnten sie ihre Begegnungen häufig dominieren und sind dabei offensiv sehr aggressiv aufgetreten“, so Giants-Cheftrainer Andac Yapicier. „Wir haben zuletzt gegen Spitzenreiter Trier hingegen defensiv eine starke Leistung gezeigt und genau diese Defensivstärke und unsere Entschlossenheit sollen uns für Sonntag beflügeln.“

Wichtige Siege gegen direkte Konkurrenten eingefahren

Den Druck, dieses Abstiegsduell gewinnen zu müssen, dürften beide Teams verspüren. Da sollte es den Giants Mut machen, dass man gerade gegen die direkte Konkurrenz, abgesehen von zwei Niederlagen gegen Tabellenschlusslicht Paderborn, immer wieder wichtige Siege eingefahren hat. „Wir spüren den Druck in der aktuellen Situation, aber das motiviert uns nur noch mehr. Wir arbeiten im Training sehr hart für diese wichtige Begegnung, dass wir Sonntag unsere beste Leistung abrufen können“, erläutert Yapicier. „Ich denke, dass wir nach den wichtigen Siegen gegen unsere Konkurrenz aus dem Tabellenkeller den Klassenerhalt verdient haben. Wir haben alles in der eigenen Hand und brauchen noch zwei weitere Siege, wenn wir nicht von den Ergebnissen anderer Teams abhängig sein wollen. Darüber haben wir mit der Mannschaft gesprochen und sind jetzt bereit für diese Herausforderungen.“

Yapicier weiß, dass es für sein Team an den letzten beiden Spieltagen um alles geht. „Dass wir jetzt auswärts antreten müssen, spielt in der aktuellen Situation gar keine Rolle. Wir schauen nur auf unser Spiel und unser großes Ziel Klassenerhalt.“ Genau das könnte bereits in Quakenbrück passieren: Im Falle eines eigenen Erfolges und der gleichzeitigen Niederlage des VfL Bochum, wäre der Düsseldorfer Ligaverbleib klar.