Kinderbetreuung in Düsseldorf Wo Kinder forschen und sich bewegen

Rath · In Rath hat die Kindertagesstätte Bullerbü eröffnet. Zu ihren Schwerpunkten gehören Bewegung und Natur. Die Einrichtung sucht noch Mitarbeiter.

Die Leiterinnen der Kita Bullerbü, Katrin Kösterke und Janine Hölzl (v.l.), im Außengelände der neuen Einrichtung.

Foto: Julia Brabeck

(brab) Anfang April hat die neue Kita Bullerbü im Neubaugebiet „Arcadia-Höfe“ an der Selbecker Straße eröffnet. Bislang tummeln sich in den großen hellen Räumen aber nur neun Kinder. „Der Bedarf nach Kitaplätzen ist da, aber wir können erst wachsen, wenn wir auch genug Mitarbeiter haben“, erklärt die Kita-Leiterin Janine Hölzl. Ihr stehen bislang drei Mitarbeiter zur Seite. Elf sollen es einmal werden, damit insgesamt 56 Jungen und Mädchen ab einem Jahr aufgenommen und in drei Gruppen betreut werden können.

Träger der Einrichtung ist das Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk (EJF), ein bundesweit tätiges, christlich geprägtes Unternehmen der Sozialwirtschaft, das als gemeinnützige AG verpflichtet ist, seine Überschüsse für gemeinnützige Zwecke zu reinvestieren. Die Kita Bullerbü ist die siebte Einrichtung des EJF in Düsseldorf, eine achte – die Düsseldorfer Löwen - wird in den nächsten Tagen in Pempelfort eröffnet. Wie alle EJF-Kindertagesstätten in Düsseldorf wird sich auch die Rather Einrichtung zur anerkannten Bewegungskita zertifizieren lassen. „Unserer eigenen Schwerpunkt liegt aber auf den Bereichen Forschen und Natur“, sagt Katrin Kösterke, stellvertretende Leiterin von Bullerbü.

Deshalb verfügt die Kita auch über einen eigenen Forscherraum. „Wir wollen, dass die Kinder neugierig sind und bleiben, aber auch versuchen, selber Antworten auf ihre Fragen zu finden“, sagt Kösterke. Zudem sind regelmäßige Ausflüge in den nahegelegenen Aaper Wald und zum Wildpark geplant. Damit soll den Kindern ein weiterer Erfahrungsort eröffnet
werden.

Aber auch ein Atelier, ein Medienraum, ein Raum für Rollenspiele, Ein Bauraum, ein Entspannungs- und Ruheraum, ein Mehrzweckraum mit Turngeräten und das Kinderrestaurant bieten viele Möglichkeiten, neue Erfahrungen zu machen. „Uns ist Partizipation sehr wichtig. Deshalb arbeiten wir auch teiloffen. Das bedeutet zum Beispiel, die Kinder können im morgendlichen Stuhlkreis selber bestimmen, mit was und in welchem Raum sie sich beschäftigen wollen“, sagt Hölzl. Die Kindern können somit das Haus mit seinen verschiedenen Funktionsräumen gruppenübergreifend nutzen. Zusätzlich steht auch noch ein großes Außengelände zur Verfügung, das neben einer Wasser-Matsch-Anlage und Klettergerüsten mit Rutsche auch einen Bereich für die Kinder unter drei Jahren besitzt.