Wintereinbruch in Meerbusch Winterdienst steht komplett parat

Meerbusch. · Seit dem frühen Montagmorgen befreite das Team vom städtischen Bauhof Straßen und Wege in Meerbusch von Schnee und Eis. Auch für Dienstag ist alles vorbereitet.

In Meerbusch waren am Montag alle Fahrzeuge und Mitarbeiter des Bauhofs zum Räumen im Einsatz.

Foto: Stadt Meerbusch

(ena) Für die einen ist der Schnee die pure Winteridylle, für die anderen bedeutet er viel Arbeit. Um drei Uhr in der Früh am Montagmorgen ist der Einsatzleiter des städtischen Bauhofs rausgefahren und hat die Wetterlage auf Meerbuschs Straßen und Wegen geprüft.

Durch den Eisregen am Samstagabend und den andauernden Schneefall danach waren Straßen und Wege glatt, teilweise auch vereist und nicht leicht zu säubern. Entsprechend wurde die Einsatzstufe A ausgerufen. Heißt: Alle zur Verfügung stehenden Winterdienstmitarbeiter müssen raus. Bis 4 Uhr war die gesamte Mannschaft alarmiert. „Die Jungs waren ganz schön im Stress“, sagte ein Stadtsprecher am Nachmittag.

Anwohner müssen
Streugranulat verwenden

Die Stadt Meerbusch hat die Winterdienstpflicht für Fahrbahnen, Radwege und gemeinsame Rad- und Gehwege in der Baulast der Stadt und für ihre eigenen Grundstücke. Landes- und Kreisstraßen außerhalb der Ortsdurchfahrten werden vom Landesbetrieb Straßenbau NRW geräumt oder gestreut.

Zur Verfügung stehen 65 Bauhof-Mitarbeiter sowie die Hausmeister der Schulen und Verwaltungsgebäude. Hinzu kommt ein Landwirt, der sich mit seiner Maschine um rund 35 Kilometer Radwege im Stadtgebiet kümmert. Insgesamt können drei Groß-Lkw mit Streuer und Räumschild, ein Fremdunternehmer mit Traktor, fünf Kleintraktoren und acht Fußkolonnen eingesetzt werden. Das Lager auf dem Bauhof fasst 200 Tonnen Salz sowie das Granulat für die Gehwege. Weitere Schüttgutboxen gibt es in den Stadtteilen. Kurzfristige Nachlieferungen sind gewährleistet, erklärt der Sprecher.

Die Einsatzfahrzeuge beginnen ihren Dienst montags bis freitags ab 4 Uhr morgens, samstags sowie an Sonn- und Feiertagen ab 5 Uhr. Für den Winterdienst sind die 259 Kilometer Straße, die in der Reinigungspflicht der Stadt liegen, in verschiedene Streu- und Räumstufen eingeteilt: Rot steht für höchste Priorität, braun für die niedrigste. Auch Hauseigentümer und Anwohner müssen mit ran. Dabei gilt: Soweit den Anwohnern die Straßenreinigung obliegt, sind sie auch zum Winterdienst verpflichtet.

Der Einsatz von Salz ist aber nur in Ausnahmefällen, etwa bei Eisregen oder an gefährlichen Stellen wie Rampen und Treppen, gestattet. Ansonsten muss Streugranulat verwendet werden. In den nächsten Tagen bleibt es laut Wettervorhersagen winterlich in Meerbusch - der Bauhof ist aber voll einsatzbereit.

(ena)