Nach Aktion in Dülken Glühwein bringt über 10 000 Euro fürs Alo
Dülken · An insgesamt 14 Tagen ab Ende November schenkten die Teams von Passe Partout, Pecados und Café Thekengold samt Helfer in ihrem gemeinsamen Dölker Glühweineck Getränke für den guten Zweck aus. Der Verkaufserlös geht an das Jugendzentrum Alo.
(naf) So eine große Spende ist Bettina Passon seit sie den Dülkener Kinder- und Jugendzentrum Alo leitet auch noch nicht untergekommen – und das sind immerhin mittlerweile rund 27 Jahre. Vier Dülkener Gastronomen überreichten ihr am Mittwoch einen symbolischen Scheck über 10 200 Euro. Passon weiß schon ganz genau, wofür ein Großteil des Geldes ausgegeben werden soll: „Das wird in eine neue Musikanlage investiert“, kündigte sie an.
Eingenommen hatten es die Teams des Café Thekengold um Christina Dybeck, des Passe Partout um Elke Geisbüsch, Sina Niebel und Tim Niebel sowie des Pecados um Dali Bettaieb und Mo Mellouli in ihrem ersten gemeinsamen „Dölker Glühweineck“ vor Weihnachten. An insgesamt 14 Tagen schenkten sie dort in drei Hütten jeweils vier bis fünf Stunden lang vor allem Glühwein, aber auch Punsch und Kakao für den guten Zweck aus. Den Verkaufserlös spendeten sie, wie in sozialen Medien angekündigt, jetzt ans Alo. Die Idee zu der ganzen Aktion hatte Tim Niebel.
Sorge, die Ausgaben nicht decken zu können, legte sich schnell
Er habe etwas Ähnliches wie früher den Glühweinausschank an Piets Börse anbieten wollen, erzählt er. Den Glühwein habe er zum Einkaufspreis von Edeka Zielke bekommen, das sei eine große Hilfe gewesen. „Anfangs hatte ich noch Angst, dass ich die Ausgaben nicht gedeckt bekomme“, sagt Niebel. Aber das legte sich schnell, denn gerade kurz vor Weihnachten sei das Glühweineck gut besucht gewesen. 2000 bis 3000 Gäste seien insgesamt auf die 14 Tage verteilt da gewesen, schätzen die Organisatoren. Einige Gäste kauften nicht nur einen Glühwein für drei Euro, sondern ließen ein paar Euro extra da. Auch Unternehmer hätten sich mit Spenden eingebracht, ergänzt Tim Niebel. Hütten und Tische kaufen, Getränke besorgen, Personalplanung, Ausschank, alles gemäß der gültigen Coronaschutzverordnung abwickeln mit Einlassbändchen und Kontrollen: „Das war wirklich harte Arbeit“, sagt Dali Bettaieb. Aber die hat sich gelohnt, sind sich die Gastronomen einig – und schließen eine Wiederholung nicht aus.