Beim Erwerb von Immobilieneigentum ist gute Planung wichtig Drei Schritte zur Finanzierung
DÜS · (tmn). Was darf das Traumhaus kosten? Diese Frage müssen sich Käufer möglichst ehrlich beantworten. Denn nur, wer seine Belastungsgrenze kennt, kann eine nachhaltige Finanzierung auf die Beine stellen.
Wer die laufenden Einnahmen und Ausgaben genau kennt, weiß, wie hoch seine monatliche Belastung sein darf, heißt es im Ratgeberbuch „Meine Immobilie finanzieren“ der Verbraucherzentralen. Drei Schritte:
Einnahmen ermitteln: Wie viel Geld kommt monatlich rein? Um diese Frage zu beantworten, listen Kaufinteressenten ihre Einnahmen auf. Hier kommen neben dem Gehalt auch Einkünfte aus Kapitalanlagen, Kindergeld oder eventuelle Renten dazu. Nicht berücksichtigt werden sollte hier aber die Rücklage für unvorhergesehene Ausgaben. Paare, die noch eine Familie gründen wollen, sollten nur das langfristig verfügbare Einkommen einkalkulieren.
Ausgaben zusammenstellen: Wie viel Geld pro Monat ausgegeben wird, können Kaufinteressenten anhand einer Checkliste zusammenstellen. Darin sollten aber nicht nur Kosten für Lebensmittel oder Kleidung auftauchen. Auch der jährliche Urlaub, Ausgaben für das Auto oder Versicherungsbeiträge spielen hier eine Rolle. Einmalausgaben können durch zwölf geteilt werden, um die monatliche Rate zu ermitteln. Zwar fällt für künftige Eigentümer die Kaltmiete künftig weg, aber Nebenkosten (Heizung, Energie) fallen weiterhin an. Zudem sollten hier die Grundsteuern und Rücklagen für Instandhaltungen nicht vergessen werden.
Monatliche Belastbarkeit feststellen: Die Berechnung der Differenz zwischen der Summe der monatlichen Einnahmen und Ausgaben liefert die finanzielle Belastbarkeit. Das ist der Betrag, der für Zins und Tilgung unterm Strich zur Verfügung steht. Ein Tipp: Wer den Betrag auf volle hundert Euro abrundet, gewinnt ein wenig Spielraum. Wer ganz sicher gehen will, zieht von der finanziellen Belastbarkeit einen Sicherheitsabschlag ab.