Verleihung „fizzz Awards“ Zwei Düsseldorfer Gastronomien räumen bei Preisvergabe ab
Düsseldorf · Eine Düsseldorfer Bar und ein Café-Konzept wurden am vergangenen Montag bei den „Fizzz-Awards“ gewürdigt.
Gleich zwei Düsseldorfer Gastronomien und die dahinter steckenden Betreiber durften sich am vergangenen Montagabend (16. September) über Auszeichnungen freuen. Die erst vor wenigen Monaten eröffnete Pempelforter Bar „dstrct.art“ erhielt die Auszeichnung als Bar des Jahres 2024, das Café „Birdie & Co.“ wurde dagegen für das „Roll-Out des Jahres“ – dem Preis für wirtschaftliches Wachstum und Expansion – ausgezeichnet.
Die Juroren lobten das Birdie & Co. und die Köpfe dahinter – Laura Müller und ihr Partner Issa Rahbari – insbesondere für ihr Qualitätsbewusstsein, das ganz ohne Investoren auskomme. „Das Paar führt mit ganz viel Herzblut und Qualitätsbewusstsein inzwischen fünf Outlets in der Stadt“, heißt es vom Veranstalter der Awards, der Gastro-Zeitschrift „Fizzz Magazin“.
Das Konzept von Birdie & Co., das frische Speisen in einer Zentralküche vorbereitet und im Anschluss an die Cafés geliefert werden, treffe laut Juroren den Zeitgeist und passe „perfekt zur ernährungsbewussten Zielgruppe der Gegenwart“. Bei Birdie & Co. gibt es insbesondere Bowls mit Früchten, Salate, Superfoods, Eierspeisen und hausgemachte Kuchen. Zudem wird auch ein Catering- und Lieferservice angeboten. Doch besonders die Wirtschaftlichkeit der beiden Gastronomen wurde ausdrücklich gelobt – und schlug sich in der Verleihung als „Roll-Out des Jahres“ nieder.
Noch recht neu, dafür nicht weniger beachtenswert, ist zudem die ausgezeichnete „Bar des Jahres 2024“ – das „dstrct.art“ in Pempelfort. Patrick Schweiger und Kathi Niemeyer, die das Konzept der Bar entwickelt haben und diese betreiben, wurden insbesondere für ihre Kombination aus Bar, Ausstellungsfläche für Kunst lokaler Kunstschaffender und Nachbarschaftstreff gelobt. Auch die besonderen Drinks, die angeboten werden, wurden ausdrücklich von den Juroren gelobt. „Für die Cocktailkreationen ist kein Aufwand zu hoch: Bei den Drinks kommen ungewöhnliche Techniken und Zutaten zum Einsatz“, heißt es in der Begründung der Auszeichnung.
Die Verleihung war für Patrick Schweiger ein ganz besonderer Moment, wie er im Gespräch verrät. „Ich hatte vorher ein riesiges Muffensaufen – im positiven Sinne“, sagt er. Die Auszeichnung hängt mittlerweile übrigens auch in der Bar, direkt hinter dem Tresen und gut sichtbar für Gäste. Schweiger und Niemeyer sind zurecht stolz auf den Award. „Das war ein einmaliger Moment, als wir auf die Bühne gerufen wurden“, sagt er. Und auch der Service der Bar wurde ausdrücklich bei der Verleihung gelobt. Das hat allerdings auch mit einem besonderen Getränke-Konzept zu tun, das in der Bar zum Einsatz kommt.
Viele Drinks sind nämlich „ready-to-drink“, also schon vorbereitet. Dann kommen diese aus einem Zapfhahn – ähnlich wie beim Bier – und sind vorgekühlt, bedürfen also etwa kein extra zugefügtes Eis. Ein Vorteil, besonders an gut besuchten Abenden. „So können wir den Fokus auf unseren Service richten“, sagt Schweiger. Denn ab und zu bedürfe es dann doch einer Erklärung, etwa zur ganz besonderen Getränkekarte. Die ist nämlich nicht als Buch gebunden, wie viele Gäste es aus anderen Bars oder Restaurants kennen.
Stattdessen gibt es – zumindest aktuell – eine kleine Box, fast wie eine Schatzkiste, die mit einzelnen Getränkekarten gefüllt ist. Diese sind an große Spielkarten angelehnt und haben zum einen eine – von Kathi Niemeyer designtes – ansprechende Zeichnung, etwa im Comic-Stil. Zum anderen finden sich zu jedem Drink die verschiedensten Infos. Etwa, welche Geschmacksnoten besonders prägnant sind, welche Inhaltsstoffe zum Einsatz kommen oder aber ganz schlicht: Der Preis. Pro Cocktail schwankt dieser, kommt es doch auf den Inhalt an. Grundsätzlich liegt die Preisspanne aber zwischen acht Euro (für einen nichtalkoholischen Drink) und etwa 15 Euro in der Spitze. Dafür wartet auf Gäste aber auch eine – ganz offiziell – ausgezeichnete Bar.