„Vor etwa 20 Jahren haben wir unseren Mitgliedern eine Reise nach Rom mit Papstbesuch für 75 Mark angeboten. Einige waren bei dem Preis zwar skeptisch, Zusagen haben wir aber trotzdem viele bekommen“, erinnert sich Schmitz. Die Gruppe traf sich zur vereinbarten Zeit am Flughafen, wo einige Reisende noch Deutsche Mark in italienische Lire wechselten.

Nach dem Einchecken ging es dann mit dem Bus auf das Rollfeld in Richtung einer italienischen Maschine. Doch statt anzuhalten, fuhr der Bus weiter und hielt an einem anderen Bus, mit dem es dann nach Rom ging — „nach Rom im Sauerland“, freut sich Schmitz. „Der Besuch beim Papst war dann ein Restaurantbesuch bei einem Wirt, dessen Nachname Papst war.“

Lustig geht es auch bei der jährlichen Verleihung der Karl-Klinzing-Plakette zu, mit der unter anderem Josef Kürten oder Manfred Breuckmann ausgezeichnet wurden. „Die gesamte Veranstaltung wird auf den Preisträger zugeschnitten“, erklärt Mostertpöttches-Sprecher Manfred Castor. „Nach einer Dankesrede des Vorgängers wird der Preisträger dann aber eigentlich den ganzen Abend durch den Kakao gezogen.“

Auf der Jubiläumsveranstaltung am Samstagabend im Radschlägersaal ging es dann aber etwas gediegener zu. Nach der Eröffnung des Moderators und Baas Winfried Ketzer gab es Auftritte einiger Fanfarenchöre, Sänger und Büttenredner. Unter anderem sang der Sieger der närrischen WDR-Hitparade Heinz Hülshoff ein Medley aus den Karnevals-Klassikern von Marianne Plum oder Hans Ludwig Lonsdorfer.

Als musikalischer Höhepunkt des Abends traten nach dem eigenen Programm der Mostertpöttches Lost Locos und Ireen Sheer auf.