Düsseldorf Air-Berlin-Pilot erhält Anzeige wegen "Ehrenrunde" über Düsseldorf
Düsseldorf. Das aufsehenerregende Flugmanöver der letzten Air-Berlin-Maschine aus den USA nach Düsseldorf könnte für den Piloten ein juristisches Nachspiel haben.
Wie am Samstag bekannt wurde, hat ein Mann aus Bayern, der nicht mit im Flugzeug saß, Anzeige gegen den Piloten erstattet.
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat, Medienberichten zufolge, bestätigt, dass eine Anzeige wegen "gefährlichen Eingriffs in den Bahn-, Schiffs- und Luftverkehr" vorliegt. Laut einem Sprecher ist es derzeit aber "unwahrscheinlich, dass daraus eine Anklage wird". Dazu müsste nämlich eine konkrete Gefahr für die Passagiere bestanden haben, wovon derzeit nicht ausgegangen wird.
Das Flugzeug mit mehr als 200 Passagieren aus Miami war am Montag vor einer Woche kurz vor der Landung durchgestartet und nach links über den Düsseldorfer Airport abgedreht. Nach einer Runde brachte der Pilot Flug AB 7001 sicher auf den Boden. Das Magazin "Frontal 21" zitierte den Piloten mit den Worten: "Wir wollten ein Zeichen setzen, einen würdigen und emotionalen Abschluss." Nach dem Flugmanöver wurde der Pilot der Maschine vom Dienst suspendiert. red