Alltours baut eine neue Zentrale am Rhein in Düsseldorf
Das Unternehmen will expandieren und hat eine neue Fläche an einer prominenten Stelle in Düsseldorf gefunden.
Düsseldorf. Das 2014 aus Duisburg gekommene Reiseunternehmen Alltours will dauerhaft in Düsseldorf bleiben — und wachsen. Am Dienstag stellte der Vorstand mit OB Thomas Geisel die Pläne im Detail vor. So wird Alltours in den nächsten zwei bis drei Jahren seinen jetzigen Sitz im Dreischeibenhaus (3. bis 11. Etage) für 450 Mitarbeiter räumen und in einen Neubau an der Rheinpromenade, genauer: am Mannesmannufer 3 beziehen.
„Dort wollen wir 600 bis 700 Mitarbeiter unterbringen“, sagt Firmengründer Willi Verhuven, „zudem werden wir Wohnetagen schaffen sowohl für altersbetreutes Wohnen als auch für junge Leute“. Und: Sogar einen Intensivpflegebereich ist vorgesehen.
Rund 80 Millionen Euro investiert Alltours in Düsseldorf. Das Grundstück kauft man der Stadttochter IDR ab, die es gerade im Tausch vom Land für den Parkplatz neben dem Rheinturm bekommen hat.
Ein Büro- und Mehrgenerationenhaus also soll den seit Jahren leer stehenden Ex-Anbau von Mannesmann und Vodafone aus den 80er-Jahren ersetzen. Baudezernentin Cornlia Zuschke freut sich besonders, dass der Investor für den Nuebau einen Architektenwettbewerb ausschreibt: „Das ist nicht selbstverständlich, aber gut für die städtebauliche Qualität.“
Der Neubau soll sich in die „Zeile“ am Altstadtufer einpassen, also nicht als Hochhaus aus dem Rahmen schießen. Zuschke macht allerdings klar, dass es — bei wirklich innovativen und starken Plänen — Spielräume gibt.
Völlig unklar ist noch, ob Alltours für sich selbst genügend Spielraum sieht, gleich auch als neuer Namensgeber für die Arena aufzutreten. „Wir haben das erwogen, aber da ist noch gar nichts entscheiden“, sagt Verhuven. 2019 läuft der Vertrag zwischen der Arena und Esprit aus.
Beim Reiseunternehmen ist man offensichtlich unsicher, ob man wirklich einen so großen Teil des Marketingbudgets für lange Zeit in das Stadion stecken soll, höchstens 50 zu 50 stünden derzeit die Chancen, heißt es dazu hinter vorgehaltener Hand. Zumal das „Produkt“ mit dem Fortuna-Aufstieg in die erste Liga zwar attraktiver, aber eben auch teurer geworden sei.