Borussia schafft den Titel-Hattrick
Das Rollstuhl-Team des Tischtennis-Vereins feiert seine dritte Meisterschaft in Folge — und denkt gleich an die vierte.
Borussia Düsseldorf heißt der alte und neue Deutsche Meister im Rollstuhl-Tischtennis. Nach 2016 und 2017 gelang der Borussia nun der dritte Triumph in Folge und damit der Hattrick. Thomas Schmidberger, Valentin Baus und Sandra Mikolaschek krönen mit dem Titelgewinn eine erneut überragende Saison und bestätigen gleichzeitig ihre derzeitige Ausnahmestellung in Deutschland.
„Es ist natürlich super, zum dritten Mal den Titel zu gewinnen, obwohl das mit Tom und Valle natürlich auch nicht ganz so schwer ist. Das Niveau war sehr hoch diese Saison, auch weil sich einige Teams noch verstärkt hatten. Daher war es am Ende noch mal für alle spannend“, sagte Sandra Mikolaschek hinterher. Und Schmidberger sagte: „Es war eine tolle Saison mit Höhen und Tiefen, aber natürlich mehr Höhen. Am Ende des langen Tages hier in Kornwestheim sind wir froh, dass wir noch einmal unsere beste Leistung abrufen konnten.“
Das Trio ging als Tabellenführer in den letzten Spieltag in Kornwestheim und sicherte sich mit vier weiteren Erfolgen hochverdient die Deutsche Meisterschaft 2018. Auch in den zwei kniffligen Partien gegen den gastgebenden Liga-Dritten und Vizemeister Koblenz behielten die Borussen am Ende jeweils deutlich mit 4:1 die Oberhand.
Hervorzuheben war vor allem der Sieg gegen Koblenz, trafen doch die bis dahin nur durch zwei Punkte in der Tabelle getrennten Teams im letzten Saisonspiel aufeinander. Es war ein echtes Finale, in dem die Entscheidung um den Titel zugunsten der Düsseldorfer fiel.
„Ein toller Sieg zum Abschluss gegen Koblenz und eine große Dominanz, die das Team an den Tag gelegt hat. Gratulation an Tom, Valentin und Sandra, sie haben den Titel absolut verdient“, lobte Borussias Geschäftsführer Jo Pörsch, dessen Team spielerische Klasse, Leidenschaft und einem unbändigen Siegeswillen verband. Das Düsseldorfer Trio war auf den Punkt topfit und ging konzentriert zu Werke, um den Traum Realität werden zu lassen. Unterstützt, betreut und gecoacht wurde die Mannschaft auf dem Weg zum Titelgewinn von Geschäftsführer Pörsch und Mitarbeiter Lukas Ziemann.
Erst im Jahr 2012 in der Regionalliga gestartet, schafften die Düsseldorfer sofort den Aufstieg in Liga zwei und setzten mit einem Durchmarsch in die 1. Bundesliga ihren Siegeszug fort. In der ersten Saison im Oberhaus schafften Schmidberger und Mikolaschek auf Anhieb Platz drei, seit 2016 ziert der Schriftzug „Borussia Düsseldorf“ nun den Meisterpokal. Und so soll es auch weitergehen, Valentin Baus dachte nach dem Erfolg auf jeden Fall gleich an den nächsten Titel: „Es ist sehr schön, dass wir den Pokal in Düsseldorf behalten können. Ich hoffe, dass wir nächste Saison wieder genauso angreifen können.“