Die Investition lohnt
Im Umweltausschuss warb Amtsleiterin Inge Bantz dafür, alle Düsseldorfer für das ehrgeizige Ziel Klimaneutralität zu erwärmen. Das ist auch dringend nötig, denn diese gibt es nicht zum Nulltarif.
Vielmehr ist ein Umdenken in Richtung Nachhaltigkeit gefragt. Beispiel Passivbau: Als 2007 der Neubau der Lore-Lorentz-Schule als Passivhaus geplant wurde, stutzte so mancher über die hohen Baukosten von 5.6 Millionen Euro.
Dass der Energiebedarf um 80 Prozent unter dem herkömmlicher Schulbauten liegt, nutzt zwar der Umwelt, zahlt sich aber nicht sofort in Heller und Pfennig aus, sondern erst nach 25 Jahren. Die Container, die jetzt vorübergehend für die Flüchtlinge aufgestellt werden, sind zwar preiswerter, aber alles andere als energiesparend. Selbst wenn die Winter nicht mehr so kalt sind wie früher.
Neben der Förderung von Passivhäusern — nicht nur privaten, sondern auch für öffentliche Gebäude — ist der Ausbau von Fernwärme ein Schritt in die richtige Richtung. Warum muss jeder selber heizen (und damit CO2 in die Luft pusten), wenn er seine Wärme von einem hochmodernen Kraftwerk bekommen kann? Doch auch dafür muss erst mal die Infrastruktur geschaffen werden. Und das kostet ebenfalls Geld, das sich erst später auszahlt.