Düsseldorf Die Kö-Enden werden wieder schön

Im Kö-Gärtchen sind die Ela-Schäden beseitigt und Sitzplätze erneuert. Der Corneliusplatz ist bepflanzt und soll noch im April eröffnen.

Foto: Stadt Düsseldorf

Frühlingserwachen an den beiden Kö-Enden. Das Kö-Gärtchen und der Corneliusplatz sind nun saniert und bepflanzt. Während das Gärtchen zwischen der Carl-Theodor- und der Graf-Adolf-Straße bereits viele Menschen zum Verweilen lockt, muss man sich allerdings am Corneliusplatz noch gedulden.

Foto: Melanie Zanin

90 Jahre besteht in diesem Monat das Kö-Gärtchen. Angelegt wurde es einst, so erinnert Gründezernentin Helga Stulgies, um den östlichen Teil des Graf-Adolf-Platzes in das Achsensystem der Königsallee mit einzubeziehen. Passend zum runden Geburtstag konnte Stulgies die kleine, zu den Straßen hin abgeschirmte Gartenanlage, gestern saniert präsentieren.

25 000 Euro investierte die Stadt hier, um die Schäden von Sturm Ela zu beheben. Rhododendren, Hortensien und vieles mehr wurden gepflanzt. Im großen Beet rund um die schöne Bronze-Skulptur der Kugelspielerin erfreuen Bellis, Tulpen und Hornveilchen die Besucher. Die nahmen bei den warmen Temperaturen zahlreich auf den erneuerten Bänken und Holzsitzauflagen rund um die abgesenkte Rasenfläche des Gärtchens Platz.

5000 Euro hat zudem die Interessengemeinschaft Königsallee für die Verschönerungen des seit 1994 denkmalgeschützten Kö-Gärtchens gespendet. Das Geld floß in die Erneuerung der Bänke. Peter Wienen, Vorstandsvorsitzender der Interessengemeinschaft, sagt, dass der Verein gerne eine Beitrag dazu leiste, den Aufenthalt auf der Kö „für jeden Menschen in der Stadt“ angenehm zu gestalten.

Vom Gärtchen aus hat man auch einen weiten Blick über den Kö-Graben hinweg zum anderen Kö-Ende — dem Corneliusplatz. Auch hier bleiben jetzt immer mehr Passanten stehen, manche machen Fotos und sind einfach erfreut. Denn nach elf Jahren — so lange diente der Platz als Baustelleneinrichtung für den U-Bahn-Bau — blühen hier wieder Pflanzen.

So die noch kleinen Magnolienbäume. Rundherum um den sanierten Schalenbrunnen ist der Rollrasen verlegt, der fleißig bewässert wird. Und die Beete sind mit Bellis, Tulpen, Goldlack und Hornveilchen geschmackvoll bepflanzt. Nur: Betreten kann man den Corneliusplatz noch nicht. Den Zugang versperren immer noch die rot-weißen Plastik-Baustellengitter.

Denn noch laufen die Pflasterarbeiten zwischen Kö-Bogen und Corneliusplatz. Eine kleine Grube an der Ecke zur Kö ist noch offen. Hier wird „Mathilde“, die alte, grüne Uhr, wieder eingesetzt. Und entlang beider Seiten des Platzes an der Theodor-Körner-Straße und zum Hofgarten hin ist ebenfalls noch eine lange Grube offen. Hier werden in den nächsten Tagen lange Betonbänke eingesetzt. So wie sie am Kö-Bogen stehen. Peter Wienen sieht dies mit „Missmut“. Die IG Kö wünscht sich hier entsprechend des Denkmalschutzes Einzelbänke, wie sie entlang der Kö stehen. Dies sei mit Oberbürgermeister Thomas Geisel so vereinbart worden. Eine solche Absprache aber weist die Stadt zurück.

Der Corneliusplatz soll noch im April freigegeben werden. Die Arbeiten drumherum dauern bis Ende Mai/Anfang Juni.