Drei Bands, die man beim New Fall Festival unbedingt sehen sollte
Vom 25. bis 28. Oktober findet das Festival wieder in Düsseldorf statt. Nun hat der Veranstalter die Headliner bekanntgegeben. Folgende Bands dürfen Sie nicht verpassen.
Düsseldorf. Im Gegensatz zu „klassischen“ Festivals treten die Musiker des New Fall Festivals an Orten auf, die für musikalische Großveranstaltungen ungewöhnlich sind, etwa der Robert-Schumann-Saal oder die Johanneskirche. In diesem Herbst findet das Festival in abgespeckter Version nur noch in Düsseldorf statt, nicht noch parallel in Stuttgart wie bislang.
Noch im Januar dieses Jahres war der Veranstalter in derart erhebliche finanzielle Schwierigkeiten geraten, dass er Insolvenz anwenden musste. Eine Ursache bestand darin, dass höhere Zuschüsse beantragt wurden, aber nicht gewährt wurden. Dies führte dazu, dass der Veranstalter mehr Tickets verkaufen musste, wodurch wiederum die Kapazitäten der Konzerte erhöht werden mussten. Abgesagte Konzerte oder hohe Mieten für die Veranstaltungsorte führten zu Verlusten. Letztlich konnte Organisator Hamed Shahi den Insolvenzantrag aber zurücknehmen. Nun gab er die Headliner bekannt.
Ibeyi Zwei Zwillingsschwestern aus Paris bilden das Duo Ibeyi. Ihre Musik ist in etwa so ungewöhnlich wie ihre Vita. Geboren sind sie in der französischen Hauptstadt, gelebt haben sie für einige Zeit auf Kuba, der Heimat ihrer Vaters Miguel Anga Diaz, der als Perkussionist mit Ibrahim Ferrer und Ry Cooder zusammen arbeitete. In ihren Liedern merkt man diesen Hintergrund vor allem am Rhythmus und der Verwendung der Sprache Yoruba. Dass ihr Talent auch von anderen Künstlern gesehen wird, zeigen die Kooperationen auf ihrem aktuellen Album „Ash“. Der US-Jazz-Künstler Kamasi Washington ist darauf ebenso vertreten wie der kanadische Multi-Instrumentalist Chilly Gonzales. Ibeyi sind am 27. Oktober um 20 Uhr im Robert-Schumann-Saal zu sehen.
(Mac DeMarco tritt im Robert-Schumann-Saal auf. Foto: Coley Brown)
Mac DeMarco Wenn es einen Moment gibt, zu dem die Musik von Mac DeMarco perfekt passt, dann wäre es wohl ein sonniger Sonntagnachmittag im Park nach einer langen Nacht: Die größten Nachwirkungen sind überwunden, aber alles läuft noch ein wenig langsamer. Die Lieder das Kanadiers erinnern in ihrem Tempo und ihrer Grundstimmung ein wenig an Pavement, eine der stilprägenden Bands der 90er Jahre. Mac DeMarco tritt am 25. Oktober um 20 Uhr im Robert-Schumann-Saal auf.
(Die Gruppe Tamikrest wurde in Algerien gegründet. Foto: Sebastien Rieussec)
Tamikrest Wie reich die Gegend um die Sahara an spannenden Musikern sein muss, ahnt man, wenn man Bands wie Tamikrest hört. Die 2006 in Algerien gegründete Gruppe kombiniert Musik der Tuareg mit westlichen Einflüssen wie Blues und Rock. Das klingt für einen Rheinländer manchmal kurioserweise sehr vertraut nach Can. Tamikrest spielen am 27. Oktober um 20 Uhr im Tanzhaus NRW.