Dreiste Betrüger verursachen einen Schaden von über 600.000 Euro
Düsseldorf/Mettmann. Als ein Geschäftsmann aus Laer im Sommer 2011 seine Firma zum Kauf anbot, ahnte er nicht, dass er bald unfreiwillig in einen großen Betrug involviert werden würde.
Wie die Polizei mitteilt, meldete sich schon bald ein potentieller Käufer. Die Verhandlungen begannen. Der Interessent behauptete, an einen Rollstuhl gebunden zu sein - auf diese Weise und mit weiteren Ausreden vermied er ein Zusammentreffen mit dem Verkäufer.
Allerdings gelang es ihm, den Geschäftsmann dazu zu überreden, einer Verlegung und einer Erweiterung der Firma zuzustimmen. Nun entfalteten die Betrüger ihren Plan. Im Namen des Geschäftsmanns bestellten sie bei insgesamt sieben Firmen im In- und Ausland Edelstahlbleche und Aluminiumteile. Die Rechnungen wurden nicht gezahlt, die Lieferungen verschwanden und wurden von den Betrügern vermutlich verkauft.
Als sich die Beschwerden bei dem Geschäftsmann aus Lear häuften, wurde ihm bewusst, dass er unbeabsichtigt eine Rolle in einem gut aufgezogenen Betrug gespielt hatte. Er schaltete die Polizei ein und erstattete Anzeige.
Durch erste Ermittlungen wurde bekannt, dass die Täter Beziehungen in das Ruhrgebiet, überwiegend Gelsenkirchen und in den Raum Düsseldorf und Mettmann unterhielten.