Neue Wohnungen in Düsseldorf Neues Quartier soll an der Hansaallee entstehen
Düsseldorf · Die Pläne für 320 Wohnungen, Schule, Kita und Handel müssen noch überarbeitet werden.
(ujr) Über Jahrzehnte war der Technologiekonzern ZF Friedrichshafen auf dem Areal Hansaallee/Schwalmstraße aktiv. Inzwischen haben die letzten Mitarbeiter das Areal nahe der Brüsseler Straße verlassen. Entstehen soll dort nun ein lebendiges und durchmischtes Quartier mit 320 Wohnungen, Büros, Einzelhandel, Cafés, Gastronomie, Handwerksbetrieben, auch eine Kindertagesstätte und eine Grundschule sollen gebaut werden.
Im Februar hat eine Jury-Sitzung zur Entwicklung des 2,4 Hektar großen Geländes stattgefunden, den zweistufigen Wettbewerb hat die Stadt mit dem Entwickler Zarweb organisiert.
Planungsausschuss tagt
am Donnerstag
Nun geht es um die Überarbeitung des Siegerentwurfs, an diesem Donnerstag tagt der Planungsausschuss dazu. Der erste Preis ging an die Architekten Baumschlager Eberle, für die Freiraumplanung ist das Büro Planstatt Senner im Boot. Das Team lässt die großen Bestandsgebäude an der Hansaallee aus rotem Brandstein als identitätsstiftendes Bauwerk stehen, sie werden aber aufgestockt. Sie wirken dominant und das gilt auch für den geplanten Hochpunkt an der Hansaallee, daneben jedoch gibt es offene und geschlossene Blockstrukturen mit Plätzen und Höfen, die aber niedriger ausfallen und trotz ihrer hohen Verdichtung einen Übergang zur Wohnbebauung in der Nachbarschaft schaffen sollen. Es sind Wege zur Verknüpfung geplant, was jedoch bei den Nachbarn keineswegs nur auf Zustimmung stößt. Das Quartier soll autofrei werden, die beiden Zufahrten zu Tiefgaragen werden an der Hansallee platziert. Die Siegerbüros sollen nun an der Ecke Schwalmstraße/Hansaallee die Gebäudehöhen noch einmal überdenken und den Quartierseingang als erkennbare Adresse ausbilden. Weitere Aufträge: Die Zugänge an der Hansaallee sollen größer ausfallen, auch mehr Grün ist gefragt. Die Freiräume zur Brüsseler Straße liegen nicht optimal, sie bekommen zu viel Lärm ab. Sobald der Entwurf überarbeitet ist, soll ein Bauleitplanverfahren starten. Das Handlungskonzept Wohnen (50 Prozent der Wohnungen öffentlich gefördert oder preisgedämpft) wird angewendet.