Erweitere Öffnungszeiten in Düsseldorf Sonntagsöffnungen werden in Büchereien unterschiedlich umgesetzt
Düsseldorf · Besucher des Gebäudes in Unterbach sollen zukünftig am Wochenende per Bibliothekskarte Zutritt erhalten. In Eller wird es einen besonderen Dienst geben.
(mbo) Die Stadt Düsseldorf bereitet sich auf die verlängerten Öffnungszeiten in der Zentralbibliothek und in zwei Stadtteilbüchereien vor. Bereits ab Oktober soll die Bücherei am Breidenplatz in Unterbach auch samstags und sonntags öffnen. Ebenso kommt ab November in Eller das Konzept der sogenannten „Open Library“ zum Einsatz.
Von den 14 Stadtteilbüchereien in der Landeshauptstadt können dann zukünftig drei auch das gesamte Wochenende über besucht werden. Bereits seit Januar wird in der Bücherei Bilk das Konzept „Open Library“ getestet. Seitdem ist die Bücherei auch samstags von 11 bis 18 Uhr und sonntags von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Zwar steht dort samstagsvormittags wie gewohnt das Bibliotheksteam am Kundenservice und an den Auskunftsplätzen zur Verfügung. Am Nachmittag und auch sonntags ist allerdings nur Wachpersonal im Einsatz. Warum jetzt ausgerechnet die Stadtteilbüchereien in Unterbach und Eller für eine Ausweitung des Konzepts ausgesucht wurden, erklärt die Stadt auf Nachfrage. So hätten die Faktoren Standort und Lage sowie der zu erwartende Zuspruch eine Rolle gespielt. Die Bücherei in Eller eigne sich durch ihre Erreichbarkeit im Stadtteil, den Zugang im Erdgeschoss und die Lage am belebten und zentralen Gertrudisplatz gut für die Ausdehnung der Öffnungszeiten. Der kommunale Begegnungsort gewinne so zehn Öffnungsstunden, die durch einen Schließ- und Aufsichtsdienst gewährleistet werden. 13 zusätzliche Öffnungsstunden hat demnächst die Bücherei in Unterbach. Unter anderem „die Besucherstruktur und das stadteigene Gebäude machen die Bücherei Unterbach zum idealen Standort, um hier als erste der Düsseldorfer Büchereien eine flexible technische Zugangsmöglichkeit – der Zutritt erfolgt in den Open-Library-Zeiten per Bibliothekskarte – zu erproben“, so der Sprecher. Mit drei Open-Library-Büchereien in drei sehr unterschiedlichen Stadtteilen biete man den Bürgern eine weitere Serviceverbesserung, erklärte Maike Lins, Abteilungsleiterin der Stadtteilbüchereien. „Gleichzeitig sammeln wir Erfahrungen mit zwei unterschiedlichen Umsetzungsmöglichkeiten des Konzepts und deren Anwendbarkeit auf weitere Büchereien.“