Wohnquartier in Düsseldorf Cube verkauft das Stadtquartier „Central 378“
Flingern-Süd · Projektentwickler Cube verkaufte das Stadtquartier an eine Gruppe aus Erlangen. Für die Planwerkstatt soll sich nichts ändern.
(gaa) Dass die Cube Real Estate GmbH (Cube) das Stadtquartier „Central 378“ an der Erkrather Straße nicht für den eigenen Bestand entwickelt, sondern verkaufen möchte, war klar. Nun steht der Käufer fest: Cube hat das „Central 378“ an die Zentral Boden Immobilien (ZBI) Gruppe aus Erlangen als „Forward Deal“ verkauft, über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Verkauf soll keine Auswirkungen auf das K22 haben, wie eine Cube-Sprecherin sagte, für die Planwerkstatt 378 wird der Entwickler Ansprechpartner bleiben.
Die Fertigstellung des Projekts ist für das Jahr 2025 geplant. Das Quartier soll sich laut Cube dann durch „eine städtebaulich eingeordnete Höhenentwicklung“ auszeichnen. Entlang der Kiefernstraße wird fünfgeschossig gebaut (Erdgeschoss bis vierte Obergeschoss), die beiden Wohnbaukörper entlang der Erkrather Straße und parallel zum B8-Center werden sechs Geschosse haben. Das Bürogebäude an der Erkrather Straße bildet mit acht Geschossen und rund 30 Metern den Hochpunkt des Quartiers. Auf der rund 13.100 Quadratmeter großen Wohn- und Nutzfläche sollen insgesamt 116 möblierte Apartments, 28 Wohnungen, 22 sozial geförderte und elf preisgedämpfte Wohnungen entstehen. Des Weiteren sind davon etwa 5500 Quadratmeter Büro- und Gewerbeflächen für die Gastronomie sowie Ateliers für Kunst und Kultur angedacht. Zusätzlich soll eine öffentlich zugängliche Grünfläche, die weitere Aufenthaltsmöglichkeiten bietet, realisiert werden.
Für das Konzept des Stadtquartiers wurde im Vorfeld die Planwerkstatt 378 gegründet, um die Ansprüche der Nutzer zu berücksichtigen. Gemeinsam ist ein Mixed-Use-Quartier entworfen worden, das sowohl den Vorstellungen von Studierenden, Young Professionals und Familien als auch Senioren, Unternehmen und Künstlern gerecht werden soll. Zuletzt hatte die Planwerkstatt in einem offenen Brief dem Projektentwickler ein Kaufangebot für ein rund 400 Quadratmeter großes Grundstück – das K22 – in Höhe von 250 000 Euro gemacht. Eine Entscheidung ist noch nicht gefunden, weitere Gespräche sollen folgen.