Arbeiten haben begonnen Umweltspur in Düsseldorf-Pempelfort wird zum Radweg
Düsseldorf · Die Arbeiten auf der Prinz-Georg-Straße laufen bereits. Auch Linienbusse dürfen die Spur weiterhin nutzen.
Die Umweltspur auf der Prinz-Georg-Straße verschwindet – aber anders als die beiden anderen Umweltspuren wird sie nicht wieder für den Autoverkehr freigegeben. Die rechte der beiden Fahrspuren in beiden Fahrtrichtungen wird stattdessen in einen Radweg umgewandelt. Er erhält zudem eine Freigabe für den Linienbusverkehr – so kann auch die Rheinbahn die Spuren weiter nutzen. E-Autos dürfen anders als bei der Umweltspur dort nicht mehr fahren. Die Freigabe für Fahrgemeinschaften war schon vor längerer Zeit zurückgenommen worden.
Der Ordnungs- und Verkehrsausschuss hatte am 17. Februar mit den Stimmen von CDU, Grünen und FDP die Beendigung des Testbetriebs der drei Umweltspuren beschlossen und die Verwaltung mit der Umsetzung von Alternativmaßnahmen zur Luftreinhaltung beauftragt. Am Montag begann die Stadt wie angekündigt mit dem Entfernen der Markierungen. Die für den Verkehrsversuch außer Betrieb genommene Beschilderung wird wieder aktiviert. Gleichzeitig wird auf der Merowingerstraße und der Prinz-Georg-Straße mit dem Aufbau einer neuen Beschilderung begonnen.
Ebenfalls im Laufe der Woche werden die geänderten Programme in die Ampelanlagen an der Kreuzung Werstener Straße/Universitätsstraße und am Knoten Münchener Straße/Südring eingespielt. Die Programme sollen ab dem 1. März laufen. An der Kreuzung Mecumstraße/Auf’m Hennekamp muss die Ampel modernisiert werden. Diese Umbauarbeiten erfolgen am Wochenende, 27. und 28. Februar. Die Ampeln sollen künftig die Zahl der Autos in Richtung Innenstadt so begrenzen, dass die Stickoxid-Belastung innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte bleibt.
Auf der Prinz-Georg-Straße ist keine Anpassung der Ampeln erforderlich. Da diese Umweltspur nie so umstritten wie die anderen waren, weil es dort erheblich weniger Verkehr gibt, hat die Politik entschieden, die Spuren in Radwege umzuwandeln. Dies dient dem Ausbau des Radhauptnetzes, einem durchgehenden Wegenetz, das zügig vervollständigt werden soll.
CDU und Grüne wollen durch die Abschaffung der Umweltspuren den Autoverkehr verflüssigen, wollen aber die Luftbelastung auf andere Weisen senken. Dazu zählt verstärkte Förderung des Radverkehrs.