Heerdt Lauter kleine Künstler im Heerdter Treffpunkt „Twenty One“

Düsseldorf · Das Haus für Jugend, Medien und Kultur  an der Schiessstraße ist nun neu ausgerichtet.

Das neue Schild Twenty One am Jugendtreff der Schiessstraße 21 wurde begeistert aufgenommen.

Foto: Lepke, Sergej (SL)

Die städtische Einrichtung Schiessstraße 21 hat ein Alleinstellungsmerkmal. Es ist ein Haus für Jugend, Medien & Kultur. Aber hier fühlen sich auch ältere Menschen, in der Regel Familienmitglieder, wohl. Der bisherige Name „Internationaler Treffpunkt Schiessstraße“ war viel zu lang. Und auch nicht mehr modern genug. So sorgte die Leiterin Iris Riechel dafür, dass die Hausnummer genügt. Nun heißt es nur noch „Twenty one“. So steht es auf einem neuen Schild,  das das Heerdter Schützenkönigspaar Jörg und Petra Bessert spendete und von Oliver Popp perfekt gestalten ließ.

Die Namensänderung war nicht der einzige Anlass für ein großes Fest mit vielen Politikern. Auf den zweiten Anlass, die Ausstellungseröffnung, sind die Beteiligten mächtig stolz. Der Treffpunkt hat nämlich ein besonders kreatives Publikum. „Lauter coole Ideen“ hätten sie gehabt, so sagt der Sozialarbeiter Ralf Blankenberg, der die Medienprojekte betreut.

Steine in den Albertussee werfen und die Spritzer fotografieren

Die Natur galt diesmal als Motto. Was lag da näher als der Albertussee vor der Tür. Dort warfen die Kinder drei Stunden lang Steine ins Wasser und fingen die Spritzer mit der Kamera ein, die nun an Geysire erinnern. Die Freundinnen Anne und Zoe sind mit neun Jahren die jüngsten in der Gruppe. Ihre Disco-Blumen, die im Sandwich-Verfahren entstanden, nehmen es mit jedem Profi-Foto auf.

Alexander ist jeden Tag vor Ort. Er liebt die Spiele-Etage. Aber er ist auch erfindungsreich, wenn es um neue Fotomotive geht. So schleppte er ein Zelt herbei, hängte es in die Äste und ließ den Stoff von einem Mädchen aus der Gruppe halten. Nun sieht man auf dem Foto nicht nur ihn mit dem Zelt, sondern auch die „Geheimen Schatten“, wie sich die Wasserspiegelungen nennen.

Seine Mutter ist stolz auf den Sohn, aber auch auf die Einrichtung. Sie arbeitet bei der Feuerwehr, und weiß ihre Kinder nach der Schule in der Schiessstraße gut aufgehoben. Die Kinder machen hier Hausaufgaben, spielen, fotografieren, arbeiten am Computer. Und die Mutter weiß, dass sie betreut werden.

Tunahan ist in Berlin geboren, aber die Familie kommt aus der Türkei. Die Eltern haben schon an diesem Ort ihre Freizeit verbracht. „Hier kann man wirklich das machen, was man will. Die Technik des Fotografierens hat man uns sehr schnell beigebracht. Jeder kann kommen. Es treffen sich hier ganze Familie.“

Info: Twenty One, Schiessstraße 21, montags bis freitags 14 bis 18 oder 19 Uhr geöffnet. Hausaufgabenhilfe für Kinder ab acht Jahren,  Kreativ AG für Foto, Video und Kurzfilme. Frauengesprächskreise starten schon um 10 Uhr.