NRW Impfmobil macht bei Manga-Messe Halt

Stockum · Für die jungen Besucher der größten Anime-, Manga- und Japan-Convention an der Messe stand ein Impfmobil der Stadt bereit.

Im Impfmobil konnten sich Manga-Fans beim Messebesuch immunisieren lassen.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

(nisch) Mehrere Tausend Cosplayer und Japan-Fans haben sich am Wochenende in die schrillsten Kostüme geworfen, viele waren in mühsamer Handarbeit selbst gestaltet worden. Sie feierten, dass sie auf der DoKomi, der größten Anime-, Manga- und Japan-Convention, endlich wieder zusammenkommen durften. „Es ist schön, dass wir auf Conventions Freunde treffen können, das hat mir sehr gefehlt“, sagte Franziska. Platz gab es bei der Veranstaltung genug, denn wegen Corona waren weit weniger Besucher zugelassen. Das gefiel auch Franziska: „So kann man an den Ständen auch mal etwas sehen.“

Kleidung, Spiele, Figuren, Poster und Merchandise-Produkte, Perücken oder natürlich Mangas: Viel gab es auf der DoKomi zu schauen. Sehen und noch mehr gesehen zu werden: Darum geht es auf der Messe. Immer wieder wurden Handys und Fotoapparate gezückt, um Besucher in besonders auffälligen Kostümierungen zu fotografieren. Lisa Smyra war ein beliebtes Motiv. Sie hatte sich aus über tausend Pokemon-Karten ein Kleid gefertigt. „Eigentlich hatte ich das Kleid schon für den Japantag 2020 geplant. Man braucht viel Geduld, um so ein Kleid zu machen und einige verbrannte Finger gab es auch“, sagte die 29-Jährige.

Vor Ort konnten sich die Besucher auch impfen lassen – beim Impfmobil Düsseldorf. Ein Angebot, das zumindest am Samstag noch etwas verhalten angenommen wurde. „Wir haben aber viele Anfragen für Sonntag erhalten. Einige haben die Befürchtung, Impfsymptome zu bekommen und dann den zweiten Tag der Convention zu verpassen“, erklärte Thomas Tremmel, Projektleiter des Impfzentrums Feuerwehr Düsseldorf.

Davon hatte sich Laura Hlousek nicht abhalten lassen: „Ich habe Johnson & Johnson gewählt, weil man sich damit nur einmal impfen lassen muss, auch wenn die Nebenwirkungen stärker sein sollen. Wenn ich welche bekomme, kann man nichts machen. Dann ist das eben so.“ Sie freute sich über das Angebot der Stadt.